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[Emperor's Clothes]

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Schuldig für den 11. September:
Bush, Rumsfeld, Myers
Einführung & Abschnitt 1, Teil 1
von Illarion Bykov und Jared Israel
[Original in Englisch, gepostet 14. November 2001]
[Deutsche Übersetzung gepostet 28. November 2001]

Den Feuerwehrleuten von New York gewidmet
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Einführung in die Übersicht der Beweismittel
Die Luftwaffenbasis »Andrews Air Force Base« ist eine riesige militärische Anlage, die nur 10 Meilen vom Pentagon entfernt liegt.

Am 11.September waren auf Andrews zwei vollständige Staffeln von Abfangjägern einsatzbereit. Ihre Aufgabe war, den Luftraum über Washington D.C. zu schützen. Sie sind ihrer Aufgabe nicht nachgekommen. Obwohl mehr als eine Stunde zuvor  vor einem laufenden terroristischen Angriff gewarnt wurde, versuchte nicht ein einziger Abfangjäger von Andrews, die Stadt zu schützen.

FAA [die US-Flugsicherungsbehörde], NORAD [nordamerikanisches Luftverteidigungskommando] und das Militär haben Vorschriften über die Zusammenarbeit, die bestimmen, dass unter Notfallbedingungen Linienflugzeuge durch Jagdflugzeuge abzufangen sind. Diesen Vorschriften wurde nicht Folge geleistet.

Beamte der Luftwaffe und andere haben versucht, diese Unterlassungen wegzuerklären:

»Air Force Oberstleutnant Vic Warzinski, ein weiterer Pentagonsprecher [sagte]: ‚Das Pentagon erkannte einfach nicht, dass dieses Flugzeug auf uns zusteuerte, und ich bezweifle, dass vor dem Ereignis am Dienstag irgend jemand irgend etwas wie dies hier erwartet hätte«  -- Newsday, 23. September 2001 (1)

Gestützt auf Informationen der Massenmedien und offizieller Websites werden wir zeigen, dass dies eine Lüge ist.

Einiges von dem, was am 11. September geschah, wie etwa dass Flugzeuge in Gebäude fliegen, war ungewöhnlich. Aber das meiste von dem, was geschah, dass etwa kommerzielle Jets vom Kurs abweichen,  Transponder ausfallen und etwaige Entführungen sind gewöhnliche Notfallsituationen. Wir werden zeigen, dass diese Notsituationen routinemäßig und gemäß klarer Regeln gehandhabt werden, mit der Effizienz von Experten.

Der Einschlag des ersten entführten Jets in das World Trade Center stellte klar, dass die Vereinigten Staaten einer außergewöhnlichen Situation gegenüberstanden. Dies hätte eigentlich die Notfallreaktion der Luftsicherheits- und Verteidigungssysteme intensivieren müssen.

Das ganze Land war alarmiert. Zum Beispiel verbreitete die New Yorker Polizei um 9:06 vormittags die Nachricht:

»Dies war ein terroristischer Angriff. Verständigen sie das Pentagon’« -- Daily News (New York) 12.September 2001 (2)

Der »American Forces Press Service« [Pressedienst der amerikanischen Streitkräfte] berichtete, dass normale Leute, die im Pentagon arbeiteten, darüber besorgt waren, dass sie die nächsten sein könnten:

»’Wir sahen das World Trade Center im Fernsehen’, sagte ein Marineoffizier. ’Als das zweite Flugzeug absichtlich in den Turm flog, sagte jemand: ‚Das World Trade Center ist eines der bekanntesten Symbole Amerikas. Wir sitzen in einem beinahe so bekannten.’« --DEFENSELINK News, 13. September  2001 (3)

Die Flugsicherungs- und Luftverteidigungssysteme der USA werden in Reaktion auf Probleme jeden Tag aktiviert. Am 11. September fielen sie trotz, nicht etwa wegen der extremen Natur dieses Notfalls aus. Dies konnte nur geschehen, wenn einzelne Personen in hohen Positionen koordiniert zusammenarbeiteten, um sie ausfallen zu lassen.

Solche Akteure wären ziemlich sicher gescheitert, wenn sie ohne Unterstützung von höchster Stelle versucht hätten, Routine-Sicherungssysteme zu stören und auszuschalten. Das Versagen des Notfallsystems würde sofort bemerkt. Außerdem würden, in Anbetracht der katastrophale Natur der Angriffe, die höchsten Militärbehörden alarmiert. Wenn die Akteure auf eigene Verantwortung handeln würden, müssten sie damit rechnen, dass ihre Anordnungen aufgehoben und sie selbst verhaftet würden.

Die Sabotage eines durch strenge Hierarchien kontrollierten Routine-Sicherungssystems wäre ohne Einbeziehung des obersten US–Militärkommandos niemals erwogen, geschweige denn versucht worden. Dies schließt mindestens den US-Präsidenten George Bush, den US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und den damaligen Vorsitzenden (der Konferenz) der Generalstabschefs, den Luftwaffengeneral Richard B. Myers mit ein.

In der folgenden Übersicht der Beweismittel werden wir hinreichende Verdachtsgründe vorlegen zur Erhebung der Anklage gegen die oben genannten Personen wegen Landesverrates sowie wegen gemeinschaftlich begangener Ermordung von Menschen, die zu beschützen sie geschworen hatten.

Die Übersicht der Beweismittel umfasst folgenden Bereiche:

·         die Andrews Luftwaffenbasis und der Mythos der ‚nicht verfügbaren Flugzeuge’,

·         die Flugsicherungs- und Luftverteidigungssysteme und der Mythos, dass diese nicht vorbereitet gewesen seien;

·         die Handlungsweise von George Bush am 11. September, die seine eindeutigen, gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Pflichten offensichtlich verletzte und Schuldbewusstsein demonstrierte;

·         das Aussage des Generals Richard B. Myers in den Anhörungen des Senats anlässlich seiner Ernennung zum Vorsitzenden der Generalstabschefs [also zum Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte nach dem Präsidenten].
In dieser Anhörung, über deren Inhalt nur von einem einzigen, einsamen Journalisten akkurat berichtet wurde, versuchte General Myers zu vertuschen, was genau am 11. September geschah, als er als stellvertretender Oberbefehlshaber zuständig war. Er bot drei sich widersprechende Legenden an und demonstrierte damit Schuldbewusstsein.

·         die von der CBS in den Abendnachrichten, am 14. September verbreitete Titelgeschichte
Bis zu diesem Zeitpunk berichteten Beamte, dass keine Flugzeuge per Alarmstart mobilisiert worden seien, um die entführten Flugzeuge abzufangen. Aber nach der verheerenden Aussage des General Myers vor dem Senat verbreitete CBS eine verbesserte Fassung des 9. September. Gemäß der neuen Fassung des Drehbuchs hätten Kampflugzeuge von den Luftwaffenbasen Otis und Langley zwar versucht, die entführten Flugzeuge abzufangen, es sei ihnen aber nicht gelungen. Dies wird jetzt als die offizielle Darstellung der NORAD präsentiert und wurde in ähnlicher Weise durch die Medien und Regierungsbeamte kritiklos wiederholt. Wir werden zeigen, dass diese Geschichte sowohl schwach als auch belastend ist.

 

Abschnitt 1, Teil 1: Warum wurden keine Abfangjäger per Alarm gestartet, um Washington D.C. zu schützen?
Lüge Nr. 1: »Es waren keine einsatzbereiten Kampflugzeuge in der Nähe des Pentagon stationiert.«
Wie bereits erwähnt, ist die Luftwaffenbasis Andrews 10 Meilen vom Pentagon entfernt. Die Medien haben es meistens vermieden, über Andrews zu sprechen. Eine Ausnahme ist »USA Today«, die Zeitung mit der zweithöchsten Auflage in Amerika. An einem einzigen Tag publizierte sie zwei einander widersprechende Geschichten, um das Versagen des Alarmstarts von Abfangjägern von Andrews vor dem Pentagon – Einschlag zu erklären:

Die erste »USA TODAY« Geschichte:
»Die Luftwaffenbasis Andrews, Heimatbasis der ‚Air Force One’   ist nur 15 Meilen [sic!] vom Pentagon entfernt, aber ihr waren keine Kampfflugzeuge zugeteilt. Beamte des Verteidigungsministeriums wollen nicht sagen, ob sich das geändert hat.« -- USA TODAY, 17. September 2001 (4) [ Die ‚Air Force One’ ist eine, zur fliegenden Befehlszentrale ausgebaute Präsidenten-Maschine]

Die zweite »USA TODAY« Geschichte:
»Die ‚National Guard’ des Distrikts Columbia unterhielt Kampflugzeuge in der Luftwaffenbasis Andrews, nur 15 Meilen [sic!] vom Pentagon entfernt, aber diese Flugzeuge waren nicht in Alarmbereitschaft und wurden nicht eingesetzt.« -- USA TODAY 17. September 2001 (5)

Beide Geschichten sind falsch.

Nur eine Zeitung sagte die Wahrheit. Dies war die »San Diego Union-Tribune«:

»Die Luftverteidigung um Washington wird hauptsächlich durch Kampflugzeuge der Luftwaffenbasis Andrews in Maryland in der Nähe der Grenze des Distrikts Columbia bereitgestellt. Die ‚Air National Guard’ des Distrikts Columbia ist ebenfalls dort stationiert und ist mit F-16 Jagdflugzeugen ausgerüstet, wie ein Sprecher der ‚Air National Guard’ sagte.«

»Aber die Kampfflugzeuge starteten in den Luftraum über Washington erst nach dem verheerenden Angriff auf das Pentagon...«

-- San Diego Union-Tribune 12. September 2001. (6) [ die ‚Air National Guard’ oder ‚ANG’ ist diejenige Teilstreitkraft der US-Luftwaffe, in deren Zuständigkeit der Schutz der Lufthoheit der USA fällt.]

Die ‚Andrews Air Force Base’ ist eine riesige Anlage. Sie beheimatet zwei gefechtsbereite Staffeln:

·         das 121te ‘Fighter Squadron’ (FS-121) des 113ten ‘Fighter Wing ‘ (FW-113), ausgerüstet mit F-16 Kampfflugzeugen;

·         das 321te ‘Marine Fighter Attack Squadron’ (VMFA-321) der 49ten ‘Marine Air Group’, Abteilung A (MAG-49 Det-A), ausgerüstet mit F/A-18 Kampfflugzeugen.

Diese Staffeln werden durch Hunderte von Vollzeit-Angestellten bedient.

Die 121te Kampfstaffel des 113ten Kampfgeschwaders
»Als Teil seines doppelten Auftrags sorgt das 113te im Fall einer Naturkatastrophe oder eines zivilen Notstandes für fähige und einsatzbereite Eingreifkräfte im Distrikt Columbia. Mitglieder helfen auch lokalen Vollstreckungsbehörden und solchen des Bundes bei der Bekämpfung des Drogenhandels im Distrikt Columbia. [Sie] sind vollwertige Partner der aktiven Luftwaffe.« -- DC Military  (7)

Die 321te Angriffstaffel der Marineflieger  (VMFA-321) [„Marine Fighter Attack Squadron“]
»In der besten Tradition des Marine Korps unterstützen ‘einige wenige gute Männer und Frauen’ zwei gefechtsbereite Reserveeinheiten auf der Andrews AFB.« [AFB = Air Force Base = Luftwaffenbasis]

»Die ‚Marine Fighter Attack Squadron’ (VMFA) 321, eine Reservestaffel der Marine, fliegt die hochentwickelte F/A?18 Hornet. Die Marine-Fluglogistikstaffel 49, Abteilung A [„Marine Aviation Logistics Squadron 49, Detachment A“], besorgt die Wartung und die Unterstützungsfunktionen, die notwendig sind, um eine Streitkraft in Bereitschaft zu halten.« -- DC Military (7)

So verfügte die Andrews Luftwaffenbasis also über wenigstens zwei „gefechtsbereite“ Staffeln.

Die obigen Zitate stammen von www.dcmilitary.com, einer private Website, die durch das Militär autorisiert ist, Informationen für Mitglieder der bewaffneten Streitkräfte bereitzustellen. Wir haben sie am 24. September entdeckt. Einen Monat später stellten wir fest, dass die Adresse sich geändert hatte und die Andrews betreffende Information im kleinstmöglichen Schriftbild bereitgestellt wurde. Entsprechend war auch die offizielle Website der Andrews AFB seit Mitte September unzugänglich. Glücklicherweise ist sie immer noch zugänglich indem man zu http://www.archive.org/ geht und dort www.andrews.af.mil eingibt.

Auf der Hauptseite, am Anfang und in der Mitte gibt es einen direkten Link auf »DC Military«. Die Information auf der Andrews Website bestätigt diejenige von »DC Military«. Wir bitten alle, diese Links auszuprobieren und die Seiten herunterzuladen, weil sie vielleicht verlagert und wieder verlagert werden. Für Andrews gehen Sie zu  http://www.archive.org/ und geben dann www.andrews.af.mil ein.

[Anmerkung: ein paar Tage nachdem dieser Artikel von Emperor’s Clothes veröffentlicht wurde, war die Website www.andrews.af.mil wieder online mit der Bemerkung: »Diese Seite wurde zuletzt am 12. September 2001 verändert.« Die neue Andrews Website zeigt nicht mehr auf die für den 11. September relevanten Information.  Diese höchst relevanten WWW-Seiten »... können nicht gefunden werden.« Glücklicherweise sind sie immer noch durch www.archive.org erreichbar.

Die  ursprünglichen (jetzt toten) Adressen sind:

http://www.dcandr.ang.af.mil/113wing/pa/html/wg_units.html und

http://www.dcandr.ang.af.mil/hq/index.htm

 

Direkte Links auf Archive dieser Seiten sind:

http://web.archive.org/web/20010306223457/http://www.dcandr.ang.af.mil/113wing/pa/html/wg_units.html

http://web.archive.org/web/20010408230859/www.dcandr.ang.af.mil/hq/index.htm

Wir halten Sicherungskopien dieser Seiten unter:

http://emperors-clothes.com/9-11backups/dcandr.htm

http://emperors-clothes.com/9-11backups/dcandr2.htm  ]

 

Unsere Nachforschungen wurden hauptsächlich von Freiwilligen durchgeführt. Nachrichtenabteilungen bei Zeitungen und Fernsehen beschäftigen in der Recherche Stäbe von Vollzeit-Mitarbeitern. Die wichtigen Medien haben Büros in Washington DC, nur ein paar Meilen von der Andrews Luftwaffenbasis entfernt. Warum haben die Zeitungen und Fernsehnachrichten nicht die Wahrheit berichtet: Dass es Aufgabe der Andrews Basis war, Washington DC zu schützen?

Dieses Versagen ist besonders auffallend, weil einige Medien berichtet haben, dass von Andrews Kampfflugzeuge per Alarmstart aufgestiegen seien, aber erst nachdem das Pentagon getroffen wurde. Somit waren sie sich bewusst, dass Aufgabe von Andrews die Verteidigung des Distrikts Columbia war:

Zum Beispiel:

»Innerhalb von Minuten nach dem Angriff wurden amerikanische Streitkräfte überall auf der Welt in einen der höchsten Alarmzustände versetzt – ‚Defcon 3’, gerade zwei Zacken vom totalen Krieg entfernt – und F-16 von der Andrews Luftwaffenbasis waren im Luftraum über Washington DC.« -- Sunday Telegraph, (London), 14. September 2001 (8)

Und:

»WASHINGTON - … ein deutlich vernehmliches Stöhnen kam aus dem Publikum, als eine großer schwarze Rauchwolke vom Pentagon aufstieg. Plötzlich stand der Terrorismus vor der Tür und war klar durch die großen den Potomac River überblickenden Glasfenster sichtbar. Hoch oben kreuzten Kampfjets am Himmel, die per Alarmstart von der ‚Andrews Air Force Base’ und anderen Basen aufgestiegene waren.«

»Eine dicke Rauchfahne stieg aus dem (fünfeckigen) leeren Zentral-Hof, welchen das Pentagon umschließt. Jedermann im Zug verstand, was ein paar Augenblicke zuvor geschehen war.« -- Denver Post, 11. September 2001 (9)

Und:

»Es war nach dem Angriff auf das Pentagon, als die Air Force beschloss, F-16 von der Andrews Air Force Base der [Air] National Guard per Alarm zu starten, um die Luftsicherheit über Washington D.C. zu gewährleisten.«  -- NBC Nightly News, (6:30 PM ET), 11. September 2001 (10)

Die Medien hätten eigentlich verlangen sollen, die Wahrheit darüber zu erfahren, warum die dem Schutz Washingtons zugewiesenen Kampfjets nicht schon eine Stunde vorher per Alarm starteten, BEVOR das Pentagon getroffen wurde.

Außer Kampfflugzeugen waren auch Tankflugzeuge und AWACS in Bereitschaft. (Ein AWACS ist ein fliegendes Kommunikationszentrum, das mit einem Radargerät ausgerüstet ist, welches wenigstens 250 Meilen weit reicht. Dies entspricht fast der ganze Distanz von der West-Virginia/Ohio/Kentucky Grenze, wo der Flug American Air 77 umdrehte, bevor er Richtung Washington DC zurückflog). Beide, sowohl General Myers und Vize-Präsident Cheney gaben zu, dass diese Flugzeuge nicht in der Luft waren, bis das Pentagon getroffen worden war.

Hier ist General Myers mit seiner Aussage am 13. September:

»Als klar wurde, dass es eine Bedrohung gab, mobilisierten wir tatsächlich per Alarmstart Kampfflugzeuge, AWACS, Radarflugzeuge und Tankflugzeuge, die beginnen sollten, ihrer Runden zu drehen, für den Fall, dass im System der FAA weitere entführte Flugzeuge auftauchten.« -- General Richard B. Myers beim Anhörungsverfahren im Senat zur Bestätigung seiner Ernennung am 13. September 2001 (11) zum Vorsitzenden der Generalstabchefs aller Truppenteile.

Und Richard Cheney in  ‘Meet the Press’:

»Vize-Präsident CHENEY: Nun, die -- ich glaube, die schwierigste Entscheidung war die Frage, ob wir hereinkommende kommerzielle Flugzeuge abfangen würden oder nicht.«

»MR. RUSSERT: Und wie haben sie entschieden?«

»Vize-Präsident CHENEY: Wir haben entschieden, es zu tun. Wir haben letztlich eine fliegende Luftkampfpatrouille über die Stadt gebracht, F-16 mit einem AWACS,  d.h. einem luftgestütztes Radarsystem, unterstützt von Tankflugzeugen, so dass sie lange Zeit oben bleiben konnten.«  -- NBC, Meet the Press (10:00 AM ET) 16. September 2001 (12)

Wir werden sehen, dass Mr. Cheneys Erklärung, dass »die schwierigste Entscheidung die Frage war, ob wir ein hereinkommendes, kommerzielles Flugzeug abfangen würden oder nicht«, eine Lüge ist. Öffentlich verfügbare FAA-Dokumente beweisen, dass Kampfflugzeuge unter bestimmten, wohlumrissenen Umständen routinemäßig kommerzielle Flugzeuge abfangen, ohne dass dafür eine Genehmigung des Weißen Hauses erforderlich oder nachzufragen wäre.

Die Übersicht der Beweismittel wird fortgesetzt in Sektion 1, Teil II.
[URL des amerikanischen Originals vom 14. November 2000: http://emperors-clothes.com/indict/indict-1.htm]

 
Anmerkungen:
 

(1) ‚Newsday,’ 23. September 2001,
„Air Attack on Pentagon Indicates Weaknesses“
[Der Luftangriff auf das Pentagon deutet auf Schwäche hin]
von Sylvia Adcock, Brian Donovan and Craig Gordon
WWW-Version unter:
http://www.newsday.com/ny-uspent232380681sep23.story
Sicherungskopie unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/nd923.htm

(2) ‚Daily News’ (New York), 12. September 2001, Wednesday, NEWS SECTION; Pg. 24:
’THE TRAGIC TIMELINE The sad events of the day.’
[Der tragische Ablauf – die traurigen Ereignisse des Tages]
Der volle Text ist verfügbar unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/dn912.htm

(3) ‚DEFENSELINK News,’ „It Was Business as Usual, Then ‚Boom’“
[Es was Business as usual, und dann ‚Bumm’]
von Jim Garamone, ‚American Forces Press Service,’ 13. September  2001
http://www.defenselink.mil/news/Sep2001/n09132001_200109132.html
Sicherungskopie unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/def.htm

(4) ‚USA TODAY,’ 17. September 2001, Pg. 5A,
“Military now a presence on home front,“ von Andrea Stone.
[Miltär jetzt an der Heimatfront präsent]
WWW-Version unter:
http://www.usatoday.com/news/nation/2001/09/16/military-home-front.htm
Sicherungskopie unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/usa-1.htm

(5) ‚USA TODAY,’  Montag, 17. September 2001, FINAL EDITION, Pg. 5A,
“Shoot-down order issued on morning of chaos,“
[Befehl  zum Abschuß erteilt am Morgen des Chaos]
von  Jonathan Weisman, WASHINGTON
WWW-Version unter:
http://www.usatoday.com/news/nation/2001/09/16/pentagon-timeline.htm
Sicherungskopie unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/usa2.htm

(6) ‚San Diego Union-Tribune,’ 12. September 2001.
Homepage: http://www.signonsandiego.com/
Artikel unter:
http://pqasb.pqarchiver.com/sandiego/main/document.html?QDesc=&FMTS=FT&QVPID=&FrameName=&QCPP=&QIID=000000080620146&FMT=FT
Sicherungskopie unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/sd.htm

(7) Der derzeitige WWW-Link des »DC Military« ist:
http://www.dcmilitary.com/baseguides/airforce/andrews/partnerunits.html
Eine Sicherungskopie diese WWW-Seite von November 2001 liegt unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/dcmil.htm
Eine Sicherungskopie diese Seite, wie sie im September 2001 aussah, liegt unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/dcmilsep.htm

(8) ‚Sunday Telegraph,’ (London), 14. September 2001
WWW-Artikel unter:
http://news.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2001/09/16/wcia16.xml
Sicherungskopie unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/tel16.htm

(9) ‚Denver Post,’ 11. September 2001
Um diesen Artikel via Internet einzusehen, suchen Sie mit der
Suchfunktion der Denverpost nach der Artikel Nummer 1075896:
http://www.denverpost.com
Sicherungskopie unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/dp11.htm

(10) ‚NBC Nightly News,’ „Attack on America,“ 11. September 2001 (6:30 PM ET),
“Tuesday President Bush returns to White House on Marine One,“
[Angriff auf Amerika – am Dienstag kehrt Präsident Bush mit der „Marine One“ ins Weiße Haus zurück]
Anchor: Tom Brokaw, Jim Miklaszewski reporting.
Siehe Transkript unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/nbc911cover.htm

(11) General Richard B. Myers während des  „Senate confirmation hearing“ am 13. September 2001
Vollständiges Transkript unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/mycon.htm
Dieses eigentümliche Zitat wurde auch von vielen Mainstream Medien nachgedruckt.

(12) ‚NBC, Meet the Press,’ Sonntag, 16. September 2001 (10:00 AM ET)
Vollständiges Transkript unter:
http://stacks.msnbc.com/news/629714.asp?cp1=1
Sicherungskopie unter:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/nbcmp.htm
 
 

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MR. CHENEYs TASCHENSPIELERTRICKS
 Teil 1, Abschnitt 2 von 'Schuldig für den 11.September: BUSH, RUMSFELD, MYERS'
by Illarion Bykov and Jared Israel
[Original in Englisch, gepostet 20. November 2001]
[Original in Englisch, aktualisiert: 21. November 2001]
[Deutsche Übersetzung gepostet 2. Dezember 2001]

Den Feuerwehrleuten von New York gewidmet.
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Im Teil 1, Abschnitt 1 haben wir gezeigt, dass auf dem Air-Force-Stützpunkt Andrews, 16 Kilometer vom Pentagon entfernt, am 11. September einsatzbereite Abfangjägerstaffeln bereitstanden. Weshalb wurden von Andrews solche Jagdflugzeuge erst alarmmäßig gestartet, als das Pentagon bereits getroffen worden war?
(Siehe Teil 1, Abschnitt 1 unter: http://emperors-clothes.com/indict/indict-1.htm )

 

Lüge Nr. 2: Der U.S. Präsident musste einen Alarmstart zum Abfangen des Flug 77 genehmigen.

Am Sonntag, den 16. September wurde Vizepräsident Richard Cheney in der NBC TV-Sendung „MEET THE PRESS" interviewt. Während diese Interviews erzeugte er den Eindruck, dass das Militär für den Alarmstart von Kampfjägern zum Abfangen des Flugs 77 bevor dieser das Pentagon traf, die Genehmigung des Präsidenten gebräucht hätten.

Diese Lüge präsentierte Herr Cheney nicht auf die direkte Art.

Stattdessen tat er zwei Dinge. Zunächst vermied er es, das Versäumnis, den Flug 77 abzufangen, zu diskutieren. Als Ersatz sprach er nur über die Entscheidungen, die Herr Bush angeblich traf, nachdem das Pentagon (durch Flug 77) getroffen worden war.

Zweitens nahm er als gegeben an, dass die Genehmigung des Präsidenten eingeholt werden musste, um ein Linienflugzeug abzufangen, als ob dies eine allgemein anerkannte Tatsache wäre. Dann verbreitete er auf dem Boden dieser Fälschung eine Nebelwolke von emotionsgeladner Missinformation, um die Millionen von Amerikanern zu verwirren, die wissen wollten: Weshalb sind keine Abfangjäger alarmmässig gestartet worden, um den Flug 77 abzufangen, bevor dieser ins Pentagon stürzte?

Haben die Vereinigten Staaten kein Radar und keine Air Force mehr?

Normalerweise laden Funktionäre, die ein Kapitalverbrechen zu vertuschen versuchen, die Schuld auf einen Untergebenen. Herr Cheney wählte in der Sendung „MEET THE PRESS" ein anderes Verfahren. Im Vertrauen auf seine Fähigkeiten, die Öffentlichkeit zu täuschen, versuchte Cheney den Eindruck zu erwecken, dass nichts Unvorschriftsmäßiges geschehen sei und dass ein mutiger Präsident, im Angesicht entsetzlicher Entscheidungsmöglichkeiten, das richtige getan hatte.

Aber sobald man dieses Wortgeklingel hinterfragt, erkennt man, dass Herr Cheney eigentlich die Verantwortung für das Versäumnis, den Flug 77 abzufangen, George W. Bush aufgehalst hat.

Hier ist der relevante Auszug aus dem Interview von 'MEET THE PRESS':

"MR. RUSSERT: Welches, glauben Sie, war die wichtigste Entscheidung, die er (Bush) im Laufe dieses Tages gemacht hat?

"Vizepräsident CHENEY: Nun, die-ich nehme an, die härteste Entscheidung war die Frage, ob - oder ob nicht - wir ein anfliegendes Linienflugzeug abfangen würden.

"MR. RUSSERT: Und wie entschieden Sie Sich?

"VIZEPRÄSIDENT CHENEY: Wir entschieden uns, es zu tun. Tatsächlich haben wir eine Staffel Kampfflugzeuge in den Luftraum über der Stadt beordert, F-16 mit einem AWACS - das ist ein luftgestütztes Radarsystem - und mit Tankflugzeugen, sodass sie lange Zeit oben bleiben konnten...

"Es macht keinen Sinn, eine Staffel Kampfflugzeuge in den Luftraum zu schicken, wenn man ihnen nicht Handlungsanweisungen gibt, für den Fall, dass sie (Handlungen) für angebracht halten.

"MR. RUSSERT: Wenn also die Vereinigten Staaten merken würden, dass ein gekapertes Linienflugzeug auf das Weiße Haus oder auf das Kapitol zusteuert, würden wir das Flugzeug herunterholen?

"VIZEPRÄSIDENT CHENEY: Ja, der Präsident hat diese Entscheidung getroffen... dass wenn das Flugzeug nicht abdrehen würde... als letztes Mittel wären unsere Piloten ermächtigt, es zu liquidieren. Nun sagen Leute, diese Entscheidung zu treffen ist entsetzlich. Nun, das trifft zu. Sie haben da ein Flugzeug voller amerikanischer Bürger, Zivilisten, gefangen genommen von...Terroristen, mit einem Ziel; wird man es nun tatsächlich abschießen und folgerichtig alle diese Amerikaner an Bord töten?

"...Es ist eine Entscheidung auf Präsidentenebene und der Präsident gab, glaube ich, genau das richtige Signal, als er sagte, „Ich wünschte, wir hätten eine Patrouille von Kampfflugzeugen über New York gehabt." --NBC, 'Meet the Press' 16 September 2001 (1)

* * *

Man bemerke, dass Herr Cheney hier einen Taschenspielertrick anwendet.

Zuerst sagt er, "die härteste Entscheidung war ... ob wir anfliegendes Linienflugzeug abfangen würden."

Später sagt er, "Ja, der Präsident hat diese Entscheidung getroffen... dass, wenn das Flugzeug nicht abdrehen würde, unsere Piloten ermächtigt wären, es zu liquidieren..." das bedeutet „ tatsächlich abschießen...".

Aber „abfangen" und „abschießen" bedeutet nicht dasselbe

"in·ter·cept

"abfangen, transitives Verb

"1. a. stoppen, anhalten, ablenken oder unterbrechen den Fortlauf oder beabsichtigten Kurs" --'American Heritage Dictionary'

"Abschuss, Substantiv

" eines fliegenden Flugzeugs durch einen Raketenangriff oder durch Geschützfeuer." --'American Heritage Dictionary'

Herr Cheney verwechselte diese Begriffe mit Bedacht, um die Zuschauer von der Frage abzulenken, weshalb keines der gekaperten Flugzeuge abgefangen wurde

Da "stoppen, anhalten, ablenken oder unterbrechen den Fortlauf oder beabsichtigten Kurs" eines gekaperten Flugzeuges nicht notwendigerweise mit Gewalt verbunden ist, konnte es keinen moralischen Hinderungsgrund geben, den Flug 77 abzufangen. Deshalb wechselte Herr Cheney schnell zu der moralisch beladenen Frage, ob „ein Flugzeug voller amerikanischer Bürger" abzuschießen wäre. Durch die emotionale Verknüpfung zwischen „Abfangen" (nicht notwendigerweise gewalttätig) und „Abschuss eines Flugzeugs voller amerikanischer Bürger" (sehr gewalttätig), hoffte Cheney, Sympathien für einen Präsidenten zu erwecken, der diese angeblich so entsetzliche Entscheidung treffen musste: Abfangen oder nicht abfangen.

Man beachte, dass Cheney nur von dem Zeitabschnitt spricht, nachdem Flug 77 das Pentagon getroffen hatte. Durch die Konfusion der beiden Sachverhalte „abfangen" versus „abschießen" NACHDEM das Pentagon getroffen war, versuchte Cheney seine Zuhörer die wirklich zentrale Frage vergessen zu machen: Dass nichts unternommen wurde, BEVOR das Pentagon getroffen wurde.

Den Sprung von "abfangen" zu "abschießen" versuchte Cheney durch den folgenden, verbindenden Satzes zu vertuschen:

"Es macht keinen Sinn, eine Staffel Kampfflugzeuge in den Luftraum zu schicken, wenn man ihnen nicht Handlungsanweisungen gibt, für den Fall, dass sie (Handlungen) für angebracht halten.

Das ist eine glatte Fehlinformation. Herr Cheney behandelte seine Zuschauer wie Narren.

Zunächst: Wie jedermann mittels eines Computer und Grundkenntnissen des Internets herausfinden kann, gehört es zur Routine von Fluglotsen, Militär-Jagdflugzeuge anzuweisen, Linienflugzeuge abzufangen. Manchmal besteht der Zweck darin, dem Piloten des Linienflugzeuges mitzuteilen, dass sein Flugzeug vom Kurs abgekommen ist (wenn die drahtlose Kommunikation unterbrochen ist), manchmal steigt der Abfangjäger auf, um die Situation direkt in Augenschein zu nehmen - zum Beispiel, um zu sehen, von wem das Linienflugzeug geflogen wird. All das bedarf nicht der Ermächtigung durch den Präsidenten.

Zweitens: Militärische Abfangjäger (auch Begleitjäger genannt) haben bereits klare „Handlungsanweisungen". Diese Handlungsanweisungen können online in detaillierten Handbüchern der FAA und des Verteidigungsministeriums nachgelesen werden. Die Handlungsanweisungen decken alles ab, von kleineren Notfallsituationen bis zu Flugzeugentführungen. Bei einem gravierenden Problem können hohe Offizieren des Nationale Military Command Centre (NMCC) im Pentagon übernehmen.

Betrachten wir die Verfahrensbestimmungen, die beim Abfangen von Linienflugzeugen angewandt werden.

Ein Fluglotse könnte Jagdflugzeuge anweisen, ein Linienflugzeug abzufangen (oder zu ‚begleiten') als Maßnahme bei irgendwelchen Problemen, die der Fluglotse nicht über Funkverbindung lösen kann. Das vielleicht häufigste Problem ist das Abweichen eines Linienflugzeuges von seiner genehmigten Flugroute.

Jedes Linienflugzeug ist verpflichtet IFR (Instrument Flight Rules) zu befolgen. IFR verlangt vom Piloten, vor dem Start bei der Federal Aviation Administration (FAA) einen Flugplan zu hinterlegen. (FAA Befehl 7400.2E 14-1-2) (2)

"Linienflüge fliegen gemäß vorbestimmten Flugplänen. Diese Flugpläne sollen für schnelle Routen sorgen, die sich die Vorteile günstiger Winde zunutze machen und gleichzeitig die Routen, die von anderen Flugzeugen benutzt werden vermeiden. Der gewöhnliche Flugplan besteht aus einer Serie von drei aufeinanderfolgenden Routen: Einer Norm-Abflugroute (standard intrument departure SID), einem Reisepfad und einer Norm-Ankuftroute (standard intrument arrival). Jede dieser Routen besteht aus einer Sequenz von geographischen Punkten, sogenannte ‚fixes', die, wenn miteinander verbunden, die Flugbahn vom Startort zum Ankunftsort ergeben."
--'Direct-To Requirements' by G. Dennis & E. Torlak (3)

Wenn ein Flugzeug von seinem Flugplan abweicht, z.B. indem es bei einem dieser ‚fixes' die falsche Richtung einschlägt, dann stellt der Fluglotse Funkkontakt mit dem Piloten her. Wenn der Fluglotse den Kontakt nicht herstellen kann, dann wird er oder sie einen Abfangjäger (oder Begleitjäger) auffordern (d.h. also ein Militär-Jagdflugzeug) alarmmässig zu starten und die Situation zu erkunden. Das nennt man ‚abfangen'.

Wie Sie sehen, ist ‚Abfangen' nicht notwendigerweise ein aggressiver Akt. Normalerweise wird es angefordert, weil die routinemäßige Kommunikation nicht mehr möglich war.

Zum Beispiel: Als der, vom berühmten Golfprofi Payne Stewart gecharterte, Lear-Jet von der Route abwich und der Pilot über Funk nicht antwortete, setzte sich die FAA sofort mit dem Militär in Verbindung

"Einige Jagdflugzeuge der Air Force und der Air National Guard, plus ein AWACS-Radar-Kontroll -Flugzeug, halfen der FAA (Federal Aviation Administration) den 'durchgegangenen' Learjet zu verfolgen und abzuschätzen, wann ihm der Kraftstoff ausgehen würde."
--'CNN,' 26 October 1999 (4)

Das FAA online-Handbuch beschreibt, wie ein Abfangjäger mit einem Linienflugzeug, das auf Funkkontaktversuche nicht antwortet, kommunizieren könnte. Die FAA hat ein Tabelle mit dem Titel:

„Abfang-Signale"
„Signale, die durch den Abfangjäger abgegeben werden und Antworten des abgefangenen Flugzeugs."

Gemäss dieser Tabelle, welche on-line-verfügbar ist, kann ein Abfangjäger, der ein Linienflugzeug bei Tage abfängt, mit folgenden Signalen kommunizieren:

"...Mit den Flügeln wippen aus einer Position leicht oberhalb und vor und normalerweise links vom abgefangenen Flugzeug..."

Damit soll die Nachricht übermittelt werden: „Sie wurden abgefangen." Das Linienflugzeug sollte mit dem Wippen seiner Flügel antworten und dadurch zu verstehen geben, dass es den Anordnungen nachkommen wird."

Dann fliegt der Abfangjäger

"eine schwache Kurve, normalerweise nach links, in die gewünschte Richtung."

Das Linienflugzeug soll dadurch antworten, dass es dem Abfangjäger folgt. (FAA 'AIM' 5-6-4) (5)

Wenn ein Linienflugzeug von seiner bewilligten Flugroute abweicht, bewirkt es dadurch ein potentiell tödliches Risiko: Es könnte mit einem andern Flugzeug zusammenstoßen. Es ist deshalb beruhigend, dass die FAA eine genaue Norm für den Begriff Notfall festgelegt hat:

"Betrachten Sie es als Luftverkehrsnotfall,... wenn mit irgendeinem Flugzeug ein unerwarteter Verlust des Radarkontakts oder der Funkverbindung ... auftritt."
--FAA Order 7110.65M 10-2-5 (6)

Und:

"FESTSTELLUNG EINES NOTFALLS

"Wenn ... Sie Zweifel hegen, ob eine Situation einen Notfall oder einen potentiellen Notfall darstellt, handhaben sie (diese Situation) so, als ob es ein Notfall wäre."
--FAA Order 7110.65M 10-1-1-c (7)

Ein hoher Beamter des FAA - ein sogenannter Luftabwehr-Verbindungsoffizier (Air Defense Liaison Officer ADLO) ist im Hauptquartier der NORAD (North American Aerospace Defense Command) stationiert. Sinn und Zweck: Die FAA und das Militär bei ihrer Zusammenarbeit in der schnellstmöglichen Bewältigung von Notfällen zu unterstützen. (8) Der Alarmstart von Abfangjäger erfolgt üblicherweise von NORAD - Stützpunkten aus, z.B. von der Otis Air Force Base in Cape Cod, Massachusetts oder vom Luftwaffenstützpunkt Langley, Virginia. Aber nicht immer:

"Normalerweise werden NORAD - Abfangjäger die erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Jedoch lässt sich, wenn es für diese Maßnahmen zweckdienlich ist, der Begriff Abfangjäger auf jedes Militärflugzeug anwenden, das dem Abfang-Auftrag zugewiesen wird."
--FAA Order 7610.4J 7-1-2 (9)

Z.B., als Payne Stewarts Lear-Jet von der Route abwich:

"Zuerst wurde ein Jagdflugzeug von Tyndall, Fla., der sich auf einem Routine-Trainingsflug befand, umgleitet zur Erkundung des Lear-Jets. Zwei F-16 von einem anderen Stützpunkt übernahmen dann die Verfolgung und gaben dann den Auftrag weiter an zwei F-16 der Air National Guard aus Oklahoma, die ihn ihrerseits an zwei F-16 aus Fargo, North Dakota weitergaben.
--'ABC News,' 25 October 1999 (10)

Während eines ernsthaften Notfalls oder wenn die geringste Möglichkeit besteht, dass es sich um eine Entführung handelt:

"Der Abfangdienst wird vom FAA Entführungs-Koordinator angefordert werden durch direkten Kontakt mit dem National Military Command Center (NMCC)."
--FAA Order 7610.4J 7-1-2 (9)

In einem Handbuch des Verteidigungsministeriums steht dasselbe:

"Im Falle einer Entführung wird das NMCC auf schnellstmöglichem Weg durch die FAA unterrichtet. Das NMCC wird - außer in Fällen, in denen unmittelbar gehandelt werden muss - die Anforderung von DOD- Unterstützung (Unterstützung durch das Verteidigungsministerium) dem Verteidigungsminister zur Genehmigung weiterleiten.
--CJCSI 3610.01A, 1 June 2001 (11)

Das NMCC befindet sich im Pentagon und kann sich in Radarstationen einschalten und so gefährliche Notfallsituationen und Entführungen beobachten. So zum Beispiel während des Payne-Stewart-Zwischenfalls:

"...Offiziere der gemeinsamen Stabsstelle der Generalstabschefs (Joint Chiefs of Staff) beobachteten den Lear-Jet auf den Radarschirmen im NMCC des Pentagons."
--'CNN,' 26 October 1999 (4)

Wenn sie sich potentiell feindseligen Situationen gegenübersehen, können Abfangjäger ein aggressiveres Verhalten an den Tag legen.

"Kleines Privatflugzeug wird in der Nähe der Bush-Ranch zur Landung gezwungen

"Ein kleines Privatflugzeug, welches ohne Erlaubnis in der Nähe von Präsident Bushs Ranch bei Crawford flog, wurde vom Militär am Donnerstag zur Landung gezwungen, sagte ein Vizesheriff...

" Die FAA (Federal Aviation Administration) erklärte, dass das Flugzeug ohne Erlaubnis flog und veranlasste die Verhaftung der Insassen, sagte Plemons. Daraufhin schalteten sich Militärangehörige, die in zwei Jagdflugzeugen neben dem Flugzeug flogen, in die Radio-Frequenz des Piloten ein und befahlen der Cessna, zu landen.

"Das Flugzeug landete auf einer Privaten Landepiste in der Nähe der Autobahn 6, zirka dreizehn Kilometer von der Bush-Ranch entfernt, in der Nähe von Crawford...

"Bei [einem zweiten Vorfall in] Wood County, sagte der höchste Abteilungsleiter Rodney Mize, sei ein Privatflugzeug von zwei Militärpiloten in A-10-Warthog-Jagdflugzeugen vormittags um 11.30 zur Landung gezwungen worden. Die Jagdflugzeuge flogen oberhalb und unterhalb (des Privatflugzeugs) bis der Pilot auf dem Wisener Flugplatz in der Nähe von Mineola landete."
--'AP,' 13 September 2001 (12)

Der 'Boston Globe' berichtete, dass:

"[Major der Marine Mike] Snyder, NORAD Sprecher, sagte, dass NORAD-Jagdflugzeuge routinemäßig Flugzeuge abgangen.

"Wenn Flugzeuge abgefangen werden, werden sie normalerweise mit einem stufenweisen Verfahren behandelt. Das sich annähernde Jagdflugzeug wird z.B. mit den Flügeln wippen, um die Aufmerksamkeit des Piloten auf sich zu ziehen oder es überholt das Flugzeug und kreuzt vor ihm seine Flugrichtung. Es kann schließlich auch eine Salve Leuchtspurmunition in die Flugbahn des Flugzeugs schießen oder, unter bestimmten Umständen, es mit einer Rakete abschießen."
--'Boston Globe,' 15 September 2001 (13)

Kehren wir jetzt zu Herrn Cheney und seinem Interview in 'MEET THE PRESS.' zurück:

Wie Sie Sich erinnern, sagte er:

"Es macht keinen Sinn, eine Staffel Kampfflugzeuge in den Luftraum zu schicken, wenn man ihnen nicht Handlungsanweisungen gibt, für den Fall, dass sie (Handlungen) für angebracht halten.

Herr Cheney versucht fehlerhaft zu informieren, indem er unterstellt, dass Abfangpiloten „Anweisungen" vom Präsidenten brauchen, obwohl er genau weiß, dass klar definierte Anweisungen und eine ganzes Organisationsnetz zur Handhabung von Abfang-Notfälle vorhanden sind.

Im übrigen ist Herr Cheneys Argument, dass es „keinen Sinn" macht, einen Abfangjäger starten zu lassen, ohne dass der Pilot die Freigabe zum Abschuss eines Linienflugzeuges hat, - diese Argument ist absurd. Weshalb sollte eine solche Entscheidung vor dem Alarmstart des Abfangjägers getroffen werden? Selbst wenn ein Linienflugzeug von einem Terroristen eines Selbstmordkommandos gekapert worden ist, wie könnte denn Herr Cheney, Herr Bush oder irgendjemand außer dem lieben Gott höchstpersönlich voraussagen, wie der Luftpirat auf den Abfangversuch von militärischen Jagdflugzeugen reagieren würde? Selbst wenn der Luftpirat bereit wäre, zu sterben für die Herrlichkeit, sich ins Pentagon zu stürzen, bedeutet das, dass er ebenso bereit wäre zu sterben für die Herrlichkeit, den Landebefehl eines Militärpiloten zu ignorieren?

Daraus folgt: Selbst wenn das Militär keine Erlaubnis hatte, Flug 77 abzuschießen, weshalb wurden keine Abfangjäger hochgeschickt? Ist das nicht vielmehr genau die Methode, mit der Polizei und Militär Entführungssituationen routinemäßig handhaben - nämlich durch Mobilisierung einer potentiell übermächtigen Streitkraft, in der Hoffnung, dass der Entführer aufgibt?

Weshalb sollte diese Taktik, wie Herr Cheney behauptet, im Fall des Flugs 77 „keinen Sinn" gemacht haben? Standen nicht viele Menschenleben auf dem Spiel? Stellen sie „keinen Sinn" dar?

EINE VERTEIDIGUNG, DIE ZUR ANKLAGE WIRD

Wie verhält es sich mit dem Rest von Herrn Cheneys Bemerkungen, seiner Behauptung, dass nur Präsident Bush das Militär ermächtigen konnte, ein gekapertes Flugzeug tatsächlich abzuschießen? Das stimmt sehr wahrscheinlich. Aber - und das werden wir in einem späteren Abschnitt sehen - dieser Kommentar, zusammen mit anderen Dingen, die Herr Cheney erwähnte, werden sich als erdrückende Beweise für die Schuld von George W. Bush erweisen, wenn er wegen Verrats vor Gericht steht.

Die Zusammenfassung der Beweise wird fortgesetzt in TEIL 1, ABSCHNITT 3

Fußnoten:

Zur Einsicht einer Landkarte von Washington, die die Distanz vom Andrews Air Force Luftwaffenstützpunkt zum Pentagon zeigt, gehen sie zu: http://emperors-clothes.com/indict/andrewsmap.htm

 (1) 'NBC, Meet the Press' (10:00 AM ET) Sunday 16 September 2001.
Full transcript at:
http://stacks.msnbc.com/news/629714.asp?cp1=1
Backup transcript at:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/nbcmp.htm

(2) Regarding rules governing IFR requirements, see FAA Order 7400.2E 'Procedures for Handling Airspace Matters,' Effective Date: December 7, 2000 (Includes Change 1, effective July 7, 2001), Chapter 14-1-2.
Full text posted at:
http://www.faa.gov/ATpubs/AIR/air1401.html#14-1-2

(3) For a clear and detailed description of flight plans, fixes, and Air Traffic Control, see: 'Direct-To Requirements' by Gregory Dennis and Emina Torlak at:
http://sdg.lcs.mit.edu/atc/D2Requirements.htm

(4) 'CNN,' 26 October 1999 "Pentagon never considered downing Stewart's Learjet," Web posted at: 8:27 p.m. EDT (0027 GMT)
Full text posted at:
http://www.cnn.com/US/9910/26/shootdown/
Backup at:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/cnnlearjet.htm

(5) FAA 'Aeronautical Information Manual: Official Guide to Basic Flight Information and Air Traffic Control (ATC) Procedures,' (Includes Change 3 Effective: July 12, 2001) Chapter 5-6-4 "Interception Signals"
Full text posted at:
http://www.faa.gov/ATpubs/AIM/Chap5/aim0506.html#5-6-4

(6) FAA Order 7110.65M 'Air Traffic Control' (Includes Change 3 Effective: July 12, 2001), Chapter 10-2-5 "Emergency Situations"
Full text posted at:
http://www.faa.gov/ATpubs/ATC/Chp10/atc1002.html#10-2-5

(7) FAA Order 7110.65M 'Air Traffic Control' (Includes Change 3 Effective: July 12, 2001), Chapter 10-1-1 "Emergency Determinations"
Full text posted at:
http://www.faa.gov/ATpubs/ATC/Chp10/atc1001.html#10-1-1

(8) FAA Order 7610.4J 'Special Military Operations' (Effective Date: November 3, 1998; Includes: Change 1, effective July 3, 2000; Change 2, effective July 12, 2001), Chapter 4, Section 5, "Air Defense Liaison Officers (ADLO's)"
Full text posted at:
http://www.faa.gov/ATpubs/MIL/Ch4/mil0405.html#Section%205

(9) FAA Order 7610.4J 'Special Military Operations' (Effective Date: November 3, 1998; Includes: Change 1, effective July 3, 2000; Change 2, effective July 12, 2001), Chapter 7, Section 1-2, "Escort of Hijacked Aircraft: Requests for Service"
Full text posted at:
http://faa.gov/ATpubs/MIL/Ch7/mil0701.html#7-1-2

(10) 'ABCNews,' 25 October 1999 "Runaway Plane Crashes in S.D.; Golfer, at Least Four Others Killed," by Geraldine Sealey
Full text posted at:
http://abcnews.go.com/sections/us/DailyNews/plane102599.html
Backup at:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/abclearjet.htm

(11) 'Chairman of the Joint Chiefs of Staff Instruction 3610.01A,' 1 June 2001, "Aircraft Piracy (Hijacking) and Destruction of Derelict Airborne Objects," 4.Policy (page 1)
PDF available at:
http://www.dtic.mil/doctrine/jel/cjcsd/cjcsi/3610_01a.pdf
Backup at:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/3610_01a.pdf

(12) 'The Associated Press State & Local Wire' 13 September 2001, Thursday, BC cycle, "Small private plane ordered to land in vicinity of Bush ranch"
Full text posted at:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/bushranch.htm

(13) 'The Boston Globe,' Saturday 15 September 2001 Third Edition Page A1, "Facing Terror Attack's Aftermath: Otis Fighter Jets Scrambled Too Late to Halt The Attacks" by Glen Johnson.
Full text posted at:
http://emperors-clothes.com/9-11backups/bg915.htm