Mansur Khan

DIE GEHEIME GESCHICHTE DER AMERIKANISCHEN KRIEGE

Verschwörung und Krieg in der US-Außenpolitik

ISBN: 3-87847-196-3

>> Seit es die USA gibt, ging es darum, andere Staaten zu dominieren.
Wir haben sie wirtschaftlich abhängig gemacht.
Wir geben militärisch den Ton an.
Und wir setzen dank CIA und FBI auf ihrem Gebiet unsere Politik durch. <<

Gore Vidal, US-Schrifsteller


 

Nachwort (Seiten 486-498)

Ziel erreicht, globale Weltherrschaft der USA ?

Spätestens nach dem Zerfall der UdSSR und dem zweiten Golfkrieg scheinen die USA, oder besser gesagt die US-Machtelite, ihr Ziel der globalen Weltherrschaft erreicht zu haben. Sie sind zweifellos die einzig verbleibende Supermacht der Welt, während die ehemalige, die Sowjetunion, nur nochum ihr Überleben kämpft und von einer Wirtschafts- sowie Regierungskrise nach der anderen heimgesucht wird. Die USA sind allgegenwärtig, wennes darum geht, den >Frieden< in der Welt wiederherzustellen, besonders im Mittleren Osten, wo man sich offenbar darein ergeben hat, daß ohne die USA kein Frieden in der Region mehr möglich scheint. Die USA treten in den Medien als die neuen >Friedenstifter< der Welt nach dem Ost-West-Konflikt auf, und die meisten Menschen im Westenscheinen ihnen leichtfertig diese Rolle abzukaufen. Über die Weltherrschaftsansprüche der USA wird so gut wie nie in den Medien diskutiert, obwohl dies weitaus hilfreicher wäre, als über die Rolle der USA als internationaler >Friedenstifter< zu debattieren. Wie wir aber gesehen haben, verfolgt die US-Machtelite ganz andere Ziele als die der >Wiederherstellung des Friedens. Dennoch hat die Machtelite noch nicht ihr endgültiges Ziel dert otalen Weltherrschaft erreicht. Rußland wird nicht immer so schwach bleiben, wie es zur Zeit ist. Boris JELZIN hat auf einem Gipfeltreffen mit Helmut KOHL und dem französischen Premierminister öffentlich erklärt, daß er füreine multipolare Welt sei und nicht für eine unipolare, von den Amerika beherrschte (der neue Mann PUTIN denkt nicht anders). Kurz nach dieser Erklärung ließ die KoHL-Regierung verlauten, daß dies nicht als antiamerikanischer Kommentar zu verstehen sei. Allein dies zeigt schon, in welchem Verhältnis die angeblich souveräne Bundesrepublik Deutschland zu den USA steht. Es dürfte in dieser Hinsicht auch nicht überraschen, daß die Bundesrepublik zu 85% mit den USA im UNO-Sicherheitsrat gleichgeschaltet abstimmt. Die US-Regierung strebt natürlich nach wie vor die globale Vorherrschaft in der Welt an. Aber diese wird nicht so leicht zu erreichen sein, da nicht alle Staaten der Welt sich so schnell dem Diktat der US-Machtelite beugen werden, wie dies die Bundesrepublik getan hat. Vor allem in der Dritten Welt wird man sich nicht für immer mit dem Diktat Washingtons zufriedengeben. Ob in der islamischen, der konfuzianischen, der lateinamerikanischen oder der afrikanischen Welt, die

US-Regierung wird hier nicht als>Friedenstifter< empfunden, im Gegenteil, sie wird in diesen Regionen der Welt, die immerhin über 75 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, als Unterdrücker und Ausbeuter angesehen. Obwohl diese Regionen nach denn Zerfall der Sowjetunion und dem ehemaligen Ostblock heute noch mehr von US-Krediten abhängen, werden sie auf lange Sicht versuchen, sich ausdem imperialistischen Würgegriff der USA zu befreien. Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb ein Konflikt zwischen der US-Machtelite und einigen dieser Länder höchstwahrscheinlich eintreten wird. Ein weiterer wichtiger Grund ist das wirtschaftliche System der USA. Der sogenannte >American Way of Life< gründet nämlich auf einem ausbeuterischen imperialistischen Wirtschaftssystem, das gleich einem Moloch immer mehr Rohstoffe für sich selbst fordert und immer weniger bereit ist, dafür angemessen den Ländern der Dritten Welt zu zahlen. Da die von den USA benötigten Rohstoffe größtenteils aus den Staaten der Dritten Welt kommen, ist ein Konflikt mit diesen Staaten gewissermaßen vorprogrammiert. Ein paar Fakten untermauern diese Einschätzung. Die USA haben den größten Benzinverbrauch der Welt und weisen die höchste Olimportsteigerung auf: Im Vergleich zu den zwei anderen größten Industrienationen Japan und Deutschland stiegen die US-Olimporte um das Fünffache. Daher dürfte es auch nicht verwunderlich sein, daß die USA aufgrund der Gasemissionen der größte Verursacher des Treibhauseffekts sind. Ebenso beanspruchen die USA am meisten Frischwasserressourcen.""" Der >AmericanWay of Life<, der in der westlichen Welt so umjubelt wird und anscheinend seinen >Siegeszug< feiert, ist ohne Krisen und Konflikte nicht aufrechtzuerhalten, da er der verschwenderischste Lebensstil überhaupt ist. »Nicht nurverbrauchen sie ein Viertel allen Erdöls auf der Welt, sondern 30 Prozentaller natürlichen Ressourcen, die von der Erde hervorgebracht werden. «So ermittelte der >Rat für die Verbesserung der Umwelt<: Die USA sind das verschwenderischste Land der Welt: Sie machen nur fünf Prozent der Weltbevölkerung aus, verbrauchen aber ein Viertel der gesamten Erdölförderung, bringen 22 Prozent aller Kohlendioxid-Emissionen hervor und verursachen 26 Prozent aller Stickoxide. Sie fällen mehr Bäume als irgend ein anderes Land, nämlich zum Beispiel doppelt soviel wie Brasilien, und sieproduzieren pro Bewohner mehr Giftmüll als irgendein anderes Land. . .«""Es geht aber nicht nur um billiges Benzin. Vielmehr benötigt die US-Machtelite gewisse strategische Rohstoffe, um Kriege auch weiterhin wirk-

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sam führen zu können. Es ist daher nicht überraschend, daß der Begriff>strategische Rohstoffe< in den USA erstmals zwischen den beiden Welt-kriegen Anwendung fand. »Mit Blick auf Europa wurde festgestellt, daß in einem modernen Zermürbungskrieg, wie dem Ersten Weltkrieg, Sieg und Niederlage entscheidend von der nationalen Fähigkeit abhängen, eine Industrie aufzubauen, die den notwendig beständigen Fluß lebenswichtiger industrieller Versorgungsgüter sichert. Für die Kriegführung von zentraler Bedeutung war nunmehr die Versorgung mit Eisenerz und Kohle. Ein US-Wissenschaftler kam zu der Feststellung, daß die Verfügungsgewalt über Eisen und Kohle >wiederholt die Machtbalance in der Welt verändert habe. . - 1944 ergänzte der >US-Munitions Board<: >Strategische und kritische Rohstoffe sind jene Rohstoffe, die sich als lebenswichtig in einem Kriegszustand erweisen und deren Beschaffung in adäquaten Mengen in entsprechender Qualität und Zeit hinreichend ungewiß ist.«< Deshalb faßte die Zeitschrift U.S. News &• World Report zusammen: »0hne Metalle, die aus. unstabilen Ländern wie Zaire und Simbabwe importiert werden, wäre es völlig unmöglich, die raffinierten Waffensysteme, die man heutzutage für den Krieg benötigt, zu produzieren.«1111 Wenn also die US-Machtelite auch weiterhin die Weltmacht Nummer eins bleiben will, ist sie auf diese strategischen Rohstoffe angewiesen, die sich vorwiegend in der Dritten Welt befinden. Da ohne diese Rohstoffe kein moderner Krieg mehr zu gewinnen ist, muß die Machtelite auch weiterhin die Dritte Welt ausbeuten. Diese Ausbeutung wird aber letztendlich zu einer Reihe von Kriegen mit diesen Staaten führen, da deren wirtschaftliche Existenz immer mehr von einigen wenigen strategischen Rohstoffen dieser Staaten abhängt. Ausbeutung bedeutet aber immer, auf lange Sicht gesehen, Verarmung einer Bevölkerung. Diese Verarmung schürt Revolutionen und Aufstände in den Dritte-Welt-Staaten gegen die eigenen Machthaber. Da diese Aufstände aber nicht im Interesse der US-Machtelite sind, muß sie diese Aufstände immer unterdrücken. Falls diese sich aber nicht mehr von außen unterdrücken lassen, bleibt der US-Machtelite nur noch der Krieg gegen diese Länder, ein Weg, der in der US-Geschichte häufig beschriften wurde, um andere Staaten und Regionen zu beherrschen. Wenn man eine geschichtliche Analogie zwischen dem britischen Reich (British empire) und der heutigen Pax americana herstellen will, so ergibt sich fast zwangsläufig folgende Festellung: Das britische Reich ging letztendlich unter, da Großbritannien nicht mehr die

wirtschaftliche Stärke besaß, die 400 Millionen Menschen, über die es herrschte, ständig zu unterdrükken. Ähnlich ergeht es dem amerikanischen Imperium. Nachdem es durch den Ersten Weltkrieg die finanzielle Vorherrschaft über Europa gewonnen hatte, festigte es diese endgültig mit dem Ausgang des Zweiten Weltkrieges. Aber schon mit dem Vietnamkrieg, der 20 Jahre später ausufern sollte, zeichnete sich der Verfall der amerikanischen Wirtschaftsvorherrschaft gegenüber Japan und der Bundesrepublik ab. Anfang der siebziger Jahre (15. August 1971) mußte die USA von dem Goldstandard abweichen, der bis dahin als Weltwährungssystem im Interesse der USA bestanden hatte. Dies zeigte eindeutig, daß die US-Wirtschaftsvorherrschaft äußerst stark geschwächt wurde.1112 In den REAGAN-Jahren zeichnete sich dann der absolute Niedergang der US-Wirtschaft ab, als die REAGAN-Administration den unsinnigen Versuch wagte, Steuern vor allem für die Reichen drastisch zu senken und die Verteidigungskosten stark zu steigern. Jeder Volkswirtschaftler hätte hier eigentlich voraussagen müssen, daß eine solche Wirtschaftspolitik verheerende Folgen haben würde.1113 Nach zwei REAGAN-Amtsperioden änderten die USA ab 1989 in weniger als einem Jahrzehnt ihren Status von einer Gläubigernation zu einer Schuldnernation. Sie wurden von der größter Kreditgebernation zur größten Schuldnernation der Welt. Die Hälfte der Bevölkerung stand nach den REAGAN-Jahren finanziell schlechter da, als sie es 1980 gewesen war.1114 Auch nach dem Zerfall der Sowjetunion zeigte sich, wie schwach die USA wirtschaftlich waren, als sie beim zweiten Golfkrieg von ihren Alliierten Beiträge in Höhe von über 50 Milliarden Dollar einforderten. Noch 2S Jahre zuvor hatten die USA einen zehnjährigen Krieg in Vietnam im Alleingang finanzieren können, im Jahre 1991 waren sie aber nicht mehr in Lage, allein gegen den Irak einen Krieg zu finanzieren. Außerdem muß nochmals berücksichtigt werden, daß das zentrale Banksystem der USA (Federal Reserve System) um so mehr verdient, je höher die USA verschuldet sind, denn das F.R.S. ist der Treuhänder der amerikanischen Verschuldung, weil es der Zinseintreiber der amerikanischen Schulden ist. Eine Verschuldung des Staates ist daher von der US-Machtelite erwünscht.1115 Die Vereinigten Staaten sind heute so hoch verschuldet, daß die US-Regierung nicht einmal die Zinsen für ihre Schulden aufbringen kann. Kaum jemand glaubt mehr, daß die Regierung jemals ihre Gesamtschulden wird bezahlen können. 1116 Diese bedrohliche wirtschaftliche

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Lage läßt der US-Regierung nur einen Ausweg, den >American Way of Life< aufrechtzuerhalten, nämlich die ständige Ausbeutung der Dritten Welt, von der die USA in erster Linie ihre Rohstoffe und Energie beziehen. Was die Zukunft der amerikanischen Kriege betrifft, so kann behauptet werden, daß diese höchstwahrscheinlich Kriege mit Staaten der Dritten Welt sein werden. Unter anderem hat Ramsey CLARK darauf hingewiesen, daß mögliche Kriege und Konflikte mit anderen Staaten der Dritten Welt einkalkuliert sind. Nach einem Artikel der New York Times vom 8. März 1992, der sich auf ein 46seitiges Dokument beruft, gehören zu diesen Staaten Rußland, Kuba, Irak, Indien, Pakistan, Nordkorea, Iran und andere. Mit der Ausnahme von Rußland sind dies alles Dritte-Welt-Staaten. Das Pentagon-Dokument drückt sich folgendermaßen aus:»Wir werden uns das Vorrecht vorbehalten, darüber selektiv zu entscheiden, welche Verstöße nicht nur unsere Interessen bedrohen, sondern auch die unserer Alliierten und Freunde, oder jene, die die internationalen Beziehungen ernsthaft in Unordnung bringen könnten. Verschiedene Arten von Interessen könnten in solchen Fällen involviert sein: Zugang zu vitalem Rohmaterial, primär persisches Golf-01....« Ferner: »Das Ziel, faßt die Times zusammen, ist letztendlich >eine von einer einzigen Supermacht beherrschte Welt, die ihre Stellung sowohl durch Diplomatie als auch durch ausreichend militärische Stärke behaupten kann - ausreichend in dem Sinne, daß andere Staaten davon abgehalten werden, die amerikanische Vorherrschaft herauszufordern.( Dieses Ziel erfordert eine 1,6 Millionen Mann starke Streitmacht, die, so war geplant, in den Haushaltsjahren 1994 bis 1999 1200 Milliarden US-Dollar verschlingen sollte. Es ist eine Vision, die an die Weltreiche ALEXANDERS DES GROSSEN, CÄSARS oder DSCHINGIS-KHANS erinnert.« »Es ist nicht die Vision des Pentagons allein, sondern auch die der amerikanischen Plutokratie. Dank der überlegenen Militärtechnologie bewegen sichdie Vereinigten Staaten auf einen modernen Barbarismus.1117 Zwar hat die amerikanische Machtelite das Land noch stark unter ihrer Kontrolle, aber dies bedeutet nicht, daß es immer so bleiben wird. Jüngste Ereignisse verweisen auf neuartige, gegen die US-Regierung gerichtete Bewegungen, wie zum Beispiel heftige Demonstrationen amerikanischer Studenten gegen die eigenen Regierungsvertreter. So kam es anläßlich eines Vertrages von führenden US-Regierungsbeamten zu einer Demonstration gegen diese und deren verkündete Ziele. Am 18. Februar 1998 fand der besagte Vortrag an der Ohio State University statt. Während des

Vortrags hatten die Regierungsvertreter den Auftrag zu erklären, warum ein militärisches Vorgehen gegen den Irak wahrscheinlich notwendig sein werde und warum die Sanktionen gegen dieses Land immer noch gelten. Außenministerin Madeleine ALBRIGHT, Verteidigungsminister William COHEN und der nationale Sicherheitsberater Sandy BERGER versuchten krampfhaft, die Studenten davon zu überzeugen, daß die US-Regierung in ihrer Irakpolitik moralisch richtig handle. Die Studenten verlangten aber die Aufhebung der grausamen Sanktionen und stellten die US-Außenpolitik in bezug auf Israel heftig in Frage, indem sie ihre Regierungsvertreter darauf aufmerksam machten, daß die USA Israel seit seiner Existenz unterstützt hätten, daß Israel aber alle UNO-Resolutionen, die sich gegen Israel wenden, seit über dreißig Jahre nicht einhalte, während Washington die Einhaltung solcher UNO-Resolutionen vom Irak verlange. »Es wurde auch erwähnt, daß die US-Bevölkerung gegen einen Militäreinsatz gegenüber dem Irak sei, dies wurde durch Umfragen nachgewiesen.«l“8AIs der UNO-Botschafter der USA, Bill RICHARDSON, an der Reihe war, die US-Regierungspolitik zu verteidigen, erklärten die Studenten der Universität von Minnesota in Min-neapolis, »daß sie wüßten, welche Lügen er ihnen erzählen würde«. Alsdann völlig wirklichkeitsfremde Kommentare abgegeben wurden, wie: »wir lieben die irakischen Menschern, fingen die Studenten an, RICHARDSON zuverleumden.1119 Es sind aber nicht nur Studenten, die gegen die US-Regierung protestieren. Dasselbe tun auch die Militiagruppen, die eine bürgerwehrartige Schutz-bewegung empörter sowie beängstigter amerikanischer Bürger darstellen. Ein Ereignis war in dieser Hinsicht unübersehbar: die Bombardierung des neunstöckigen Alfred Murrah-Gebäudes in Oklahoma City am 19. April1995, die die Massenmedien Timothy MCVEIGH (11. 6. 2001 hingerichtet) zuschrieben.1120 Es gibt diesbezüglich aber andere Auslegungen, welche die Bombardierung in einem anderen - regierungsverschwörerischen - Lichterscheinen lassen.1121 Die Militiagruppen glauben, daß die US-Regierung früher oder später gegen sie und alle anderen amerikanischen Bürger vorgehen werde. Zuerst aber werde die Regierung versuchen, allen Amerikanern ihre Waffen abzunehmen, die ihnen aber laut US-Verfassung zustehen. Als wenn sie diesen Befürchtungen ihre Bestätigung liefern wollte, verabschiedete die CLiNTON-Administration im Kongreß 1993 und 1994 zwei weitreichende Waffenkontrollgesetze. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten: 1993 und1994 wurden so viele

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Schußwaffen wie noch nie in den USA verkauft. Der1994 im Kongreß verabschiedete BRADY-Plan verursachte eine regelrechte Panik; Menschen in den ganzen Vereinigten Staaten kauften Feuerwaffen, als wäre es die allerletzte Chance, eine zu kaufen. Heute besitzen rund 65Millionen US-Amerikaner über 200 Millionen Schußwaffen. Die Bürger der USA standen den neuen Anti-Schußwaffengesetzen der CuNTON-Administration sehr kritisch gegenüber, da diese eigentlich gegen den zweitenZusatz zur amerikanischen Verfassung unmittelbar verstoßen.1122 [Jetzt bitte erst mal hier schauen: US Konzentrationslager ] Sehr beunruhigt sind amerikanische Öffentlichkeit und Militiagruppen außerdem durch die Presidential Executive Orders (präsidiale Exekutivanordnungen). Diese sogenannten Federal Emergency Management Acts =FEMAs (Notfall-Management-Beschlüsse) geben dem US-Präsidenten gewissermaßen unbegrenzte Macht, falls es zu einer notstandsartigen Lage kommen sollte. Sie sehen sogar vor, daß unter bestimmten Umständen nicht mehr die Regierung und der Präsident selbst das Land kontrollieren, sondern eine besondere Gruppe auserwählter Institutionen, die dann gewissermaßen über diktatorische Machtmittel verfügen würden. Die in einem solchen Fall wichtigste Organisation sitzt in Fort Meade, Maryland. Es ist die National Security Agency - die alles überwachende Geheimdienstorganisation der USA. Diese streng geheime, ein weltumspannendes Uberwachungssystem besitzende Organisation war in der Vergangenheit unter anderem damit beschäftigt, Millionen von Amerikanern in ihr Computersystem aufzunehmen (die NSA besitzt die fortgeschrittensten Cray-Computer der Welt1123) , um eine Datenbank herzustellen, mit der sie ein Krisenaktionsprogramm vorbereiten kann für den Tag X, an dem die normale Regierung aufhört zu bestehen. Auch wenn dies sich für manche wie eine wilde Science Fiction-Geschichte anhört, so ist alles bereits aktenkundig geworden. Nach dem amerikanischen Journalisten KEITH Jim hat FEMA für 10 000 Amerikaner, die sich in besagtem NSA-Computerprogramm befinden, einen Plan entworfen, um sie in vorbereitete Konzentrationslager zu schicken. Diese Personen würden dann zu >Aktivisten, Unterstützern oder Sympathisanten des Terrorismus in den USA< erklärt.1124 In seinem ernüchternden Buch Black Helicopters Over America nennt KEITH Jim 23 Konzentrationslager in den USA, die je zwischen 32 000 und 44 000Menschen beherbergen könnten. Einige dieser Konzentrationslager sollen unterirdisch und hochmodern ausgerüstet.1125 In seinem Buch The Right to Bear Arms - The new Rise of America's Militias

beschreibt Jonathan KARL, wie sich in nahezu jedem US-Staat amerikanische Bürger seit einigen Jahren auf einen kommenden Bürgerkrieg vorbereiten, den sie die nächste >amerikanische Revolution nennen. Zehntausende sind damit beschäftigt, Munition und Lebensmittelvorräte zu horten. Sie nehmen an selbst veranstalteten Trainings- und Schießkursen teil, entwerfen komplizierte Kommunikationsnetzwerke und Überwachungsgruppen, um die US-Regierung zu beobachten. Unter anderem war es auch der 1993 erfolgte Angriff der US-Regierung auf die Brauch Davidian-Sekte in Waco, Texas, der auf diesen bevorstehenden Bürgerkrieg hinwies. Einer ihrer Angehörigen sagte: »Wir befinden uns mitten im Krieg, darüber kann es keine Zweifel geben«“1126 Im Jahre 1998 ereignete sich in den USA eine ziemlich heikle Begebenheit: Einem vom FBI festgenommenen Mann, einem Chemiker, wurde vorgeworfen, Anthrax (Milzbrand) hergestellt zu haben. Interessanterweise sagte der Mann aus, er habe nicht Anthrax hergestellt, sondern lediglich ein Gegenmittel gegen diesen gefährlichen Stoff, in der Absicht, gegen einen solchen biologischen Angriff seitens der US-Regierung gewappnet zusein, da er befürchtete, die Regierung werde bald gegen ihre Bürger mit solchen Kampfstoffen vorgehen. Daß es sich hierbei nicht um eine kleine radikale Randschicht geistesgestörter US-Bürger handelt, ist eine längst erwiesene Tatsache. Nach einem Bericht im Magazin Focus erklärten »57 Prozent der Amerikaner.... in einer Washington Post-Umfrage, daß ihr Land auf dem falschen Weg sei. Acht von zehn haben kein Vertrauen mehr in ihre Regierung«.'7277 Dies ist eine drastische Veränderung der Sachlage, denn noch in den sechziger Jahren bekundeten laut Umfragen nur etwa 25 Prozent der Amerikaner, daß sie ihrer eigenen Regierung nicht vertrauten. Wenn acht von zehn US-Bürgern ihrer eigenen Regierung nicht mehr vertrauen, kann man wohl ohne Ubertreibung von einem Vertrauensmangel der US-Bürger an ihrer eigenen Regierung sprechen. Man könnte wohl, statistisch begründet, behaupten, daß die US-Regierung bei ihren eigenen Bürgern so unbeliebt ist wie noch nie zuvor. (Umfragen existieren erst seit den sechziger Jahren.) Nun könnte zwar rein historisch behauptet werden, daß dies keine Auswirkungen auf die zukünftige Politik des Landes haben wird, weil in der Vergangenheit die Meinung der US-Bevölkerung in Sachen Außenpolitik ohnehin nicht wirklich berücksichtigt wurde. Aber dies wäre wohl ein Trugschluß, denn die Milizen sind kein Hobby irgendwelcher geistesgestörten Bürger, sondern eine ernst zu nehmende Erscheinung. Ihre auf rund fünf Millionen geschätzten

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Mitglieder kommen größtenteils aus der Mittelschicht. Des weiteren weigern sich jedes Jahr in den USA sieben Millionen Bürger, ihre Steuern zu bezahlen, da sie davon überzeugt sind, daß diese für unmoralische Regierungszwecke verwendet werden. Die Anti-Steuerzahler-Bewegung hält die IRS (amerikanischer Fiskus) für eine geächtete (>outlaw<) Organisation, viele Anti-Steuerzahler haben ihre social security numbers (etwavergleichbar mit der deutschen Personalausweisnummer) der US-Regierung verweigert.1128 Es kann also keinesfalls behauptet werden, daß es sich hier nur um eine kleinere Randgruppe handelt. Die Zahl der enttäuschten US-Bürger wird in Zukunft vermutlich zunehmen, da ihr Land die Industrienation mit der höchsten Zahl an in Armut lebenden Kindern und alten Leuten ist, während ihre Regierung die Ausgaben für Aufrüstung unaufhaltsam in die Höhe treibt. »Eines von fünf amerikanischen Kindern und einer von zehn alten Menschen leben in Armut. « Und »43,2 Prozent der schwarzen und 35,5Prozent der Kinder von >Hispanics< leben in Amerika unterhalb der Armutsgrenze.« Ferner sind die USA die Nummer eins in der ungerechten Verteilung des Reichtums. Es gibt in »Amerika so viele Obdachlose wie inganz Westeuropa zusammengenommen«.Auch was die Wahlbeteiligung - historisch gesehen ein Zeichen für Stabilität - betrifft, rangieren die USA unter den neunzehn wichtigsten Industrienationen an letzter Stelle. Die Wahlbeteiligung der 18- bis 20jährigen,also der Menschengruppe, die für die Zukunft Amerikas verantwortlich sein wird, ist nirgendwo so niedrig wie in den USA. Ebenso nehmen die USA in Sachen Kriminalität eine Spitzenstellung ein: »Die USA haben den höchsten Prozentsatz an Verbrechensopfern.« Und: »Die USA haben die höchste Mordquote. «™ »Die USA sind die Nummer eins in der Anwendung der Todesstrafe. . . , weil sie als einzige westliche Industrienation noch eine gesetzmäßige Grundlage für die Todesstrafe haben. « Tatsache ist, daß »die USA... die Nummer eins in Strafgefangenem sind. »Mit über einer Million Häftlingen haben die Vereinigten Staaten mehr Gefängnisinsassen und eine höhere Strafgefangenenquote als jedes andere Land, für das Zahlen vorliegen.«1130 »Die Hälfte der amerikanischen Arbeiter wird ohne jede Rente oder Pension in einen stets bedrohlichen Ruhestand gehen. « In den USA ist die Kindersterblichkeit ungebrochen und bleibt prozentual höher als zum Beispiel in Costa Rica. Während 40 Prozent der Autobahnen sowie 240 000 Brücken dringend repariert werden müßten, ist Geld hierfür nicht vorhanden, da die US-Regierung offenbar lieber in der Lage sein möchte, zwei größere

Kriege im Stil des zweiten Golfkriegs gleichzeitig zu führen.1131 Auch wirtschaftlich ist Amerika schon lange nicht mehr das >Land der unbegrenzten Möglichkeiten<, denn: »Seit 1971 ist das reale, also das auf die wirkliche Kaufkraft berechnete Einkommen der Menschen mit geringeren Einkünften ständig gesunken. Die in den Vereinigten Staaten verbreitete und tatsächlich bis Ende des Zweiten Weltkriegs gültige Vorstellung, daß es jeder Generation deutlich besser als der vorhergehenden Generation gehe, gilt längst nicht mehr und hat sich verkehrt. « Völlig richtig stellt Rolf WINTER fest: »Das Land ist finanziell wie sozial gleichermaßen zerrüttet. Würden morgen Asiaten, Europäer und Ölscheichs aufhören, amerikanische Schuldpapiere zu kaufen, der Riese würde augenblicklich verfallen, denn seine Größe ist gepumpt, und überdies: Seine Größe wird eigentlich nur mehr durch die vielfachen Variationen des >big stick< dargestellt, die er sich zulegte, durch seinen unvergleichlichen militärischen Machtapparat.1132 «"Es wurde von einigen amerikanischen Journalisten oft behauptet, daß in einer Demokratie wie in den USA es keine Rechtfertigung für solche Erscheinungen wie die Milizgruppen gebe, da man in einer Demokratie eine Regierung einfach abwählen könne, wenn diese sich als unfähig erweise. Nichts könnte in Wirklichkeit aber weiter von der Realität entfernt sein als ein solcher Kommentar. Die Wahlforscher James und Kenneth COLLIER haben in ihrem ergreifenden Buch Votescarn: The Stealing ofAmerica nach zwanzigjähriger Forschung in den USA eindeutig nachgewiesen, daß nahezu alle US-Wahlen manipuliert worden sind.1133 Ihr ermahnendes Resümee lautet daher nicht überraschend: »Wir verstehen jetzt, warum die Sachen in diesem Land so schrecklich falsch gelaufen sind. Es hat mit den korrumpierten Wahlen zu tun. Es ist die gestohlene Wahl, welche fortwährend die Städte, Staaten und die Bundesregierung korrumpiert. Auf einmal stellt sich heraus, daß Entscheidungen über Eigentumsfragen gegen die Natur gerichtet sind. . . Eine Handvoll Spekulanten werden reicher, während das Land im Rückgang befindlich ist und die Lebensqualität ständig sinkt. Auf dieselbe Weise verschwinden Jobs, Geld wird inflationiert oder deflationiert, verursacht durch einige politische Stimmen. Sie versuchen dann das, was sie als Wahnsinn empfinden, zu stoppen, indem sie die >Bastarde abwählen<  Aber wenn diese wieder und wieder gewählt werden, sagt jenen die Presse, daß es ihre Schuld war . . . >Sie haben für sie ja gewählt . . .< Sie wissen, daß sie dies nicht getan haben. Wer tat es dann?«“34Da es also für den größten Teil der

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amerikanischen Bevölkerung innenpolitisch nicht gerade gut aussieht, ist anzunehmen, daß die Milizgruppen noch größeren Zulauf bekommen werden. Eines dürfte jedoch zweifellos feststehen: Sollte sich die Außenpolitik der Vereinigten Staaten grundlegend ändern, dann nur von innen her, da die USA am Ende dieses Jahrtausends die unangefochtene Supermacht der Welt sind. Daß es eine Änderung der amerikanischen Kriegspolitik bedarf, läßt sich unweigerlich aus der Tatsache herleiten, daß seit den vierziger Jahren einige Millionen Menschen aufgrund der amerikanischen Kriegspolitik gestorben sind, während viele Millionen mehr wegen amerikanischer Eingreifmaßnahmen und Sanktionen dazu verdammt worden sind, qualvoll dahinzuvegetieren.1135 Allein in den Jahren 1950 (Anfang des Koreakrieges) bis 1973 starben wegen der amerikanischen Kriegspolitik nach konservativen Schätzungen ungefähr 10 000 000 Chinesen, Koreaner, Vietnamesen, Laoten und Karnbodschaner.1136 Die Vereinigten Staaten waren auch direkt oder indirekte Komplizen an den Folterungen, Verstümmelungen und Tötungen in vielen anderen Ländern. In Indonesien waren sie für verschiedene Massaker mitverantwortlich1137 ebenso in den verdeckten Kriegen gegen die Völker Zentralamerikas (Nicaragua,1138 El Salvador, Guatemala, Honduras), in denen Hunderttausende starben, sowie bei afrikanischen bürgerkriegsähnlichen Unruhen (die blutigen Kriege in Angola, Mozambique, Namibia usw.) und bei den Unterdrückungen der US-unterstützten Tyrannen der letzten Jahrzehnte (SOMOZA auf Nicaragua, PINOCHET in Chile, MAR-COS auf den Philippinen, MOBUTU in Zaire, BATISTA auf Kuba, DIEM in Südvietnam, RHEE in Südkorea, DUVALIER auf Haiti, SUHARTO in Indonesien usw.).1139 Es ist eigentlich schon erstaunlich, daß die US-Regierung für keines ihrer Verbrechen gegen den Weltfrieden zur Verantwortung gezogen wurde. Weder für ihr Indianergenozid, den amerikanischen-mexikanischen Krieg, den amerikanisch-spanischen Krieg, das Eingreifen im Ersten Weltkrieg (das diesen Krieg nur unnötig verlängerte), noch für das Heraufbeschwören des Zweiten Weltkrieges, den Koreakrieg, den Vietnamkrieg oder den Golfkrieg wurden sie zur Verantwortung für die Inszenierung und Entfesselung dieser Gewaltakte zur Rechenschaft gezogen. Statt dessen ist der US-Regierung sogar das Glanzstück gelungen, andere für ihre Verbrechen verantwortlich zu machen. Das Indianergenozid hatte Washington über 200 Jahre lang als unvermeidliche Auseinandersetzung verharmlost, indem immer behauptet wurde, Amerika sei von Gott auserwählt worden, um die Indianerkultur zu

vernichten, damit seine eigene US-Kultur von da anherrschen könne. Die Gefechte und der Krieg mit Mexiko wurden fälschlich als mexikanische Provokation ausgelegt, auf die die US-Regierung keine andere Wahl gehabt habe, als mit militärischer >Gegenwehr< zu antworten. Der spanisch-amerikanische Krieg wurde als Krieg gegen den Imperialismus gerechtfertigt, obwohl die USA denselben Imperialismus mit dem Krieg fortführten, gegen den sie angeblich angetreten waren. Die Schuld für den Ersten Weltkrieg wurde Deutschland in die Schuhe geschoben, obwohl es wohl angebrachter wäre, von einer anglo-amerikanischen Verschwörung zu sprechen, welche die Auslösung des Ersten Weltkriegs maßgeblich beeinflußte. Für den Zweiten Weltkrieg wurde HITLER verantwortlich gernacht, nachdem vorwiegend amerikanische Kapitalisten ihn heimlich finanziert hatten, ohne die er wohl kaum an die Macht gekommen wäre. Ferner hatten die Sieger den Versailler Vertrag so angelegt, daß Deutschland keinen anderen Ausweg sah, als sich mit Gewalt gegen die unmenschlichen Diktatbestimmungen zu wehren. [Eigener Kommentar: Was selbstverständlich NICHTS entschuldigt !! Wollte ich nur klarstellen !!] Für den Koreakrieg wurde, ohne wirkliche Beweise zu besitzen, auf Geheiß der Amerikaner in der UNO Nordkorea zum Aggressor erklärt. Den Vietnamkrieg wollte Washington ursprünglich mit dem >Tonkin-Zwischenfall< den Nordvietnamesen aufbürden, während die Schuld für den Golfkrieg Saddam HUSSEINS >unprovozierter Aggression< (gegen Kuwait) angelastet wurde, nachdem man ihm ebenso wie HITLER zur Machtergreifung (durch den CIA) verholfen hatte. Parallel hierzu verstieß die US-Regierung gegen eine Reihe von international anerkannten Gesetzen. In den ach so kritischen Medienberichten wird natürlich kaum darauf hingewiesen, daß die US-Regierung im Koreakrieg ohne Genehmigung der UNO schwerwiegend intervenierte (intervenieren ist noch gelinde gesagt), den UNO-Sicherheitsrats bezüglich einer angeblichen sowjetrussischen Einmischung anlog, um eine Entschließung zu erwirken, kraft derer sie in Verachtung der >Genfer Konvention< von 1949einen völkermordartigen Krieg durchführen konnte. Im Vietnamkrieg verstieß sie gegen die UNO-Charta, den SEATO-Vertrag und den US-Kongreß. Einen Verstoß gegen die UNO-Charta stellte ebenfalls die 1960 gegen Kuba durchgeführte Invasion dar, auch der anschließende Terrorismus gegen das souveräne UN-Mitglied Kuba. Heute noch setzt die US-Regierung gegen das UNO-Völkerrecht eine Wirtschaftsblockade gegen Kuba ein. Am 2. November 1995 verurteilte die UNO-Vollversammlung zum vierten mal die illegale Blockade Kubas mit 117 zu 3 Stimmen. Auch die US-

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Invasion Grenadas verstieß gegen das UNO-Völkerrecht. Am 27.Juni 1986 verurteilte der Internationale Gerichtshof die USA wegen ihrer illegalen terroristischen Kampagne gegen den souveränen Staat Nicaragua, eine Entschädigung zu zahlen. Die USA setzten sich daraufhin über die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs hinweg. Die US-Invasionvon Panama im Jahre 1989 verstieß gegen das UNO-Völkerrecht, gegen die Organisation der amerikanischen Staaten, den Rio-Vertrag von 1947, die Deklaration von Montevideo 1993 und die Panama-Kanal-Verträge (1977-1978). Gegenüber Libyen brach die US-Regierung die Montreal-Konventionvon 1971, als sie sich weigerte, deren Bestimmungen über terroristische Luftfahrtakte einzuhalten. Als die US-Regierung sich ebenfalls weigerte, ihren Atomreaktorstreit mit Nordkorea dem internationalen Gerichtshof zu überlassen, verstießen die USA gegen Artikel 17 der IAEA-Statute. In Bosnien verstieß die US-Regierung mit der Bewaffnung verschiedener Kriegsfraktionen im Balkankrieg gegen die Resolution des Sicherheitsrats der UNO.1140 Da die US-Machtelite auch die Weltmedien fest in der Hand hat, konnte sie mit Leichtigkeit Geschichtsverfälschung betreiben und jegliche Schuld weit von sich weisen. Leider kaufte ihnen die Weltöffentlichkeit diese Geschichtsverfälschung nur im Vietnamkrieg nicht ab. Besonders in letzter Zeit ist die US-Regierung wieder ins Rampenlicht der Medienbühnen gelangt, wenn es darum ging, den >Frieden< in aller Welt zu sichern. Nach dem Golfkrieg drängten vor allem die USA auf die sogenannten Friedensverhandlungen, deren Ergebnisse 1994 in Oslo im geheimen ausgehandelt wurden.1141 Heute macht sich die US-Regierung dafür stark, daß der Friedensprozeß in Irland oder im Kosovo vorangetrieben wird. In Wirklichkeit sind solche diplomatischen Vorstöße nur perfekt inszenierte Medien- und PR-Schauspiele, mit denen die USA die Welt von ihren >friedlichen< Absichten überzeugen wollen. Wer die US-Kriegsgeschichte kennt, weiß, daß sie nichts als ein weiteres Täuschungsmanöver der US-Machtelite ist.

 

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