Propaganda für den Krieg  26.08.2002 
20.11.02

Washington nutzt alle Kanäle, um Militärschlag gegen Irak vorzubereiten 

Während die militärischen Vorbereitungen für den Krieg gegen den Irak laufen und eine weltweite Medienkampagne Feinde wie Bündnispartner wechselweise mit Vorwürfen, Drohungen und angeblichen Tatsachen versorgt, wurde von der US-Regierung bereits im Juli die nächste Stufe der Kriegsvorbereitung eingeleitet. »Winning of Hearts and Minds«, die Herzen und Köpfe gewinnen, heißt ein CIA-Programm, mit dem die Bevölkerung auf den Kurs des Weißen Hauses eingeschworen werden soll. Dieses Programm wird direkt oder indirekt über jede Art von Medien umgesetzt. Was nicht direkt finanziert wird, versorgt die CIA mit »Nachrichten« aus dem eigenen Informationspool und über eingebundene »Experten«. So soll z. B. ein Fernsehsender aus London per Satellit vom Irakischen Nationalkongreß (INC) betrieben werden. Das Geld dafür kommt aus dem 97-Millionen- Dollar-Fonds, den der US-Kongreß 1998 im Rahmen des »Gesetzes zur Befreiung des Irak« bewilligt hat. 

Rundfunksender wie »Radio Free Europe/ Radio Liberty« senden seit 1998 gezielt in Richtung Irak, Iran und Afghanistan. Beide Sender wurden 1950 in München etabliert, um prowestliche Propaganda hinter dem »Eisernen Vorhang« zu betreiben. 1995 zogen die Sender nach Prag um. Inzwischen gibt es dort auch ein »Radio Free Iraq«. Thomas Dine, Direktor der Radiostationen, erklärte gegenüber einer Nachrichtenagentur, man unterstütze seit dem 11. September die »US-Kampagne gegen den Terrorismus«. Nachrichtendienste im Internet gehören ebenso zum CIA-Programm wie die Veranstaltung von Konferenzen. Auch Nichtregierungsorganisationen (NGO), die von der Bevölkerung meist als vertrauenswürdiger angesehen werden als Politiker oder Medien, werden offen für die US-Ziele geworben oder verdeckt genutzt und eingebunden. 
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http://www.jungewelt.de/2002/08-26/003.php


CIA bestach afghanische Warlords     17. Nov 02

Der US-Geheimdienst hat laut einem Reporter Millionen an afghanische Kriegsherren gezahlt. Dafür verlangte er Unterstützung gegen die Taliban.

Mit 70 Millionen Dollar hat sich der CIA die Unterstützung afghanischer Warlords im Kampf gegen die fundamentalistischen Taliban erkauft. Das berichtet am Sonntag die «Washington Post».
Demnach haben Mitarbeiter des amerikanischen Geheimdienstes das Geld in 100-Dollar-Scheinen an verschiedene Kriegsherren ausgezahlt. Das geht aus einem neuen Buch von Starreporter Bob Woodward hervor, das die Zeitung in Auszügen veröffentlichte.

US-Präsident George W. Bush sei mit dem «Geschäft» einverstanden gewesen, heißt es in dem Buch «Bush at War» (Bush im Krieg). Woodward war in den USA durch seine Enthüllungen im Watergate-Skandal berühmt geworden.
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http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=1109&item=215646


Strategie der Spannung 

Wenn der Staat tötet - am Beispiel Italien 

Genua 2001. Bomben im Vorfeld der G8-Demonstration, PolizeiprovokateurInnen und schließlich einige Tage nach der Demonstration eine Bombe in Venedig. Die Verantwortlichen für die Anschläge werden sogleich in der radikalen Linken vermutet und gesucht. Es zeigt sich ein ähnliches Muster, wie es schon in den 70er Jahren von den italienischen Geheimdiensten mit der sogenannten "Strategie der Spannung" angewendet wurde. Und dem italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ist diese Taktik nicht fremd, hatte er doch schon in den 70er Jahren seine Erfahrungen in der Geheimloge P2 gemacht. 

Italien in den 70er Jahren. Attentate und Bomben auf öffentlichen Plätzen, in Zügen und schließlich im Bahnhof von Bologna forderten insgesamt 245 Tote und 600 Verletzte. Diese Terrorzeit in Italien dokumentiert sehr gut, wie schnell die Regierenden bereit sind, ihren "demokratischen" Staat über Bord zu werfen, wenn er ihrer Machterhaltung nicht mehr dienlich ist. 

Die Strategie der Spannung wurde vom zivilen Auslandsgeheimdienst der USA, dem CIA, konzipiert und erfüllt einige wichtige Aufgaben im Kampf gegen den "Kommunismus". Ihr Hauptaugenmerk liegt darauf den Aufschwung der Linken zu bremsen, indem Terroranschläge organisiert oder unterstützt werden und diese dann der radikalen Linken zugeschoben werden. Mit Bomben und anderen Terrormaßnahmen wird die Bevölkerung in permanente Angst versetzt und so bereit sein, einen Teil ihrer persönlichen Rechte für das Versprechen größerer Sicherheit aufzugeben, und schließlich die "starke Hand" des Staates akzeptieren. 

Das erste Attentat 

Der 12. Dezember 1969 ist der Beginn der "Strategie der Spannung" in Italien. Auf der Piazza Fontana in Mailand explodiert, am Höhepunkt der ArbeiterInnen - und Jugendbewegung, eine Bombe. Dieses Attentat ist der Auftakt zu einer Serie von Bombenanschlägen, denen hunderte Menschen zum Opfer fallen werden. Wie schon bald eindeutige Beweise zeigten, wurde der Terroranschlag von FaschistInnen der Terrororganisation Ordine Nuovo (Neue Ordnung) ausgeführt. Der Geheimdienst legte falsche Spuren und höchste Polizei- und Geheimdienstkreise lenkten die Ermittlungen nach links. Es wurde sofort gegen AnarchistInnen ermittelt, wenige Tage später, auch einige von ihnen verhaftet. 12 Personen, welche mit diesem Fall zu tun hatten, begehen Selbstmord oder erleiden tödliche Unfälle. Ein Anarchist "fällt" bei der Einvernahme aus dem Fenster im 3. Stock, der Polizeikommissar wird während den Ermittlungen ermordet. Auch der Rechtsanwalt und Geheimdienstagent Vittorio Ambrosini starb. Er hatte zwei Tage vor dem Attentat an einer Einsatzbesprechung der TerroristInnen teilgenommen. Er informierte den damaligen Innenminister Franco Restivi, dass der Anschlag von Ordine Nuovo ausgeführt wurde und nannte 15 FaschistInnen - er stürzte Tage später aus dem 7.Stock einer Klinik, in welcher er sich einer medizinischen Behandlung unterzog. Gianadelio Malett, ehemaliger Geheimdienstchef, belastet den CIA in Zusammenhang mit dem Massaker durch seine Aussage vor Gericht massiv (Kasten auf Seite 13). Heute wird Delfo Zorzi, ehemaliges Mitglied von Ordine Nuovo des Anschlags verdächtigt - er soll im Auftrag von CIA und NATO gehandelt haben. Auch in den darauffolgenden Attentaten (Zeittafel auf dieser Seite) werden Linke verfolgt und verhaftet, faschistische Spuren hingegen vom Geheimdienst beseitigt. 

Die Rolle des CIA und des italienischen Geheimdienstes bei der Entführung und Ermordung des italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moros am 9.Mai 1978 ist unklar. Die Roten Brigaden sollen zu diesem Zeitpunkt bereits teilweise vom Geheimdienst unterwandert gewesen sein. Hinweise sprechen dafür, dass Moro von seiner Partei, der bürgerli chen Democrazia Christiana "geopfert" wurde, einerseits um einen Märtyrer zu haben, andererseits weil er der Verfechter des "historischen Kompromiß" (Compromesso storico) war, welcher die PCI (die italienischen KommunistInnen) in die Regierung gebracht hätte. 

Der traurige Höhepunkt der Attentate ist eine Bombe am Bahnhof Bolognas am 2. August 1980. Der Anschlag fordert 85 Tote und 200 Verletzte. Zwei Mitglieder der faschistischen "Bewaffneten Revolutionären Kerne" (NAR) werden nach anfänglichen Ermittlungen gegen Linke zu lebenslanger Haft verurteilt. Die mutmaßlichen Auftraggeber, Licio Gelli (Mitglied der Geheimloge P2) und Francesco Pazienza (CIA-Agent) bekommen je 10 Jahre Haft. Im Zuge dieser Ermittlungen werden auch zwei SISMI-Offiziere (SISMI - militärischer Auslandsgeheimdienst Italiens) wegen "Legen falscher Spuren" zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. 

Damit wurde der "P2" verstärkte Aufmerksamkeit zu Teil, bis sie schließlich 1981 enttarnt wurde. Die P2 (Propaganda due), eine Geheimloge mit rund 1000 hochrangigen Mitgliedern, hatte die Bombenanschlägen mitorganisiert und vor allem die Verbindung zu Militärs und CIA hergestellt. Auch Putschpläne wurden vorbereitet, welche bei einer Machtübernahme der Linken angewandt werden sollten. Die Geheimloge P2 vereinte hohe Vertreter der bürgerlichen Rechten, den CIA, hohe Militärs, FaschistInnen, UnternehmerInnen wie Silvio Berlusconi und auch Teile der Sozialdemokratie. Eine gute Zusammenarbeit gab es auch mit der Mafia, welche durch ihre Drogengeschäfte enorme Gewinne erwirtschaftete und sich durch die Zusammenarbeit mit der politischen Rechten (zurecht) Schutz erhoffte. Ex-Ministerpräsident Andreotti soll sogar mit dem höchsten Paten Toto Riina den Bruderkuss ausgetauscht haben. 

Gladio 

In der "Strategie der Spannung" fällt der Organisation "Gladio" eine ganz besondere Rolle zu. Gladio wurde von SISMI und NATO organisiert, um im Fall eines sowjetischen Einmarsches einen Partisanenkrieg gegen die Sowjetunion zu führen. Gladio gab es nicht nur in Italien, es handelt sich um NATO-Strukturen, die unter anderem gute Kontakte mit allen relevanten faschistischen Parteien und Organisationen auszeichnete. Ihre Hauptaufgabe war es, dem Einfluß der Linken entgegenzuwirken und zu putschen, sollte es zu einer "kommunistischen Machtergreifung" kommen. Entdeckt wurde die NATO-Untergrund-organisaion von Felice Casson im Zuge der Ermittlungen wegen der Bombenattentate in Mailand. Obwohl offiziell 1972 aufgelöst, bestätigt Ministerpräsident Andreotti 1990 die Aktivität von Gladio. Nur wenige Tage später, am 20. Oktober 1990, wird dies von der Regierung, zusammen mit dem Bekenntnis, dass Gladiostrukturen (sogenannte "Stay behind" - Truppen), in allen NATO-Staaten und auch in einigen "neutralen" Staaten existieren, bestätigt. Dass in anderen Ländern, etwa der BRD, der Schweiz und Österreich, wo ebenfalls Gladio-Strukturen aufgedeckt wurden, die Aktivitäten nicht so intensiv waren, ist wohl darauf zurückzuführen, dass in diesen Staaten der Einfluß der Linken deutlich geringer war und eine Machtübernahme der Linken durch die NATO als wenig wahrscheinlich eingestuft wurde. 

Heute oder morgen? 

Je länger diese Ereignisse zurückliegen, desto mehr Informationen bekommt die Öffentlichkeit, allerdings wird jede Beteiligung die nachgewiesen werden kann, als Einzelfall dargestellt. Dass aber auch auf der G8-Demonstration Ende Juli in Genua diese "alte Strategie" angewandt wurde, bezweifeln nicht einmal seriöse, bürgerliche Tageszeitungen wie die "Corriere della Sera". Die Bewegung sollte gespalten werden, die Guten sollten sich von den Bösen und die Militanten von den Friedlichen distanzieren. Zu diesem Zweck werden auf der Demonstration ProvokateurInnen (welche hauptsächlich von der Polizei aber auch von faschistischen Organisationen stammen) eingesetzt. Kurz nach dem G8 Gipfel in Genua wurde dem Senat ein Geheimdokument vorgelegt, welches eine Liste von faschistischen Organisationen enthält, welche es sich zum Ziel gemacht haben, in Genua Gewalt zu schüren, was auch durch zahlreiche Bild- und Tondokumenten in italienischen Medien belegt wird. 

Bereits vor der Demonstration sind in Genua einige Anschläge verübt worden, einige Bomben wurden gefunden. Einerseits sollte mit Bomben vor Treffpunkten der DemonstrantInnen, etwa dem Carlini-Stadion, die radikale Linke eingeschüchtert werden, andererseits wurde mit Anschlägen auf PolizistInnen die öffentliche Meinung gegen die DemonstrantInnen mobilisiert. Nach den Ereignissen in Genua, als ganz Italien über die Polizeigewalt auf der Demonstration sprach, dann die Draufgabe. 

Eine Bombe explodierte kurz vor einem Besuch von Silvio Berlusconi in Venedig, gleich wurde von Medien und bürgerlichen PolitikerInnen ein Attentat von Linksradikalen vermutet. Doch auch der Vize-Bürgermeister von Venedig vermutet hinter dem Anschlag ein Zeichen der Geheimdienste an die Stadt Venedig, die Zusammenarbeit mit außerparlamentarischen Gruppen einzustellen

Zitate:

"Die CIA wollte mit dem Aufleben eines Ultranationalismus und der Beteiligung der extremen Rechten, speziell des Ordine Nuovo, die politische Entwicklung nach Links stoppen. Dies war das Ziel der Strategie der Spannung". (Gianadelio Maletti, italienischer Geheimdienstchef) 

Der Sinn der Strategie der Spannung: "die Bevölkerung absichtlich in Unruhe und Angst vor einem Ausnahmezustand zu halten. Bis sie bereit war, einen Teil ihrer persönlichen Rechte im Austausch für größere Sicherheit aufzugeben". (Vincenzo Vinciguerra, Mitglied von Gladio) 

"Es war nie meine Aufgabe Moro zu retten. Meine Mission bestand darin, Italien zu stabilisieren und zu verhindern, dass die Kommunisten an die Regierung kommen." (ein US-Agent, der während der Entführung Aldo Moros 1978 in den italienischen Krisenstab entsand wurde.) 

"Die CIA benutzte Ordine Nuovo (…) Die Funktion der CIA war es, Verbindungen zwischen der extremen Rechten Italiens und Deut-schlands herzustellen. Sie gaben den Ton an, bestimmten die Regeln, lieferten auch das notwendige Material. (…) Wir bekamen den Hinweis, dass (..) Sprengstoffladungen für Ordine Nuovo eintreffen sollten. Wir meldeten dies (...) aber nichts geschah. Dafür stellten wir später fest, dass der beim Anschlag Piazza Fontana benutzte Sprengstoff aus einem dieser Transporte stammte. (Gianadelio Maletti - italienischer Geheimdienstchef)

http://sozat.placerouge.org/zeitung/mr15/international_mr15/italien%2070er.htm



 

CIA und US-Wissenschaftler

Über die Durchdringung der ehemaligen DDR durch die Stasi wurde inzwischen viel bekannt. Allerdings wird bisher weithin angenommen, dies sei selbst für eine Diktatur eine extreme Form der Überwachung gewesen. In den "westlichen Demokratien" sei solches undenkbar... 

Wissenschaft und Spionage: Das beredte Schweigen 

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Es ist schon lange bekannt, dass die Verbindungen zwischen den Universitäten und dem CIA ein wesentlicher Bestandteil der frühen Phase des Kalten Krieges war. Während der 40er und 50er Jahre gehörten CIA und militärischer Geheimdienst zu den wichtigsten finanziellen Förderern amerikanischer Sozialwissenschaftler. In Europa, unterstützte der CIA durch den "Congress for Cultural Freedom" heimlich einige der führenden Autoren und Wissenschaftler wie Frances Stonor Saunders vor kurzem in ihrem Buch "The Cultural Cold War" nachwies. 
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Ein neulich in der Zeitschrift "Lingua Franca" erschienener Artikel jedoch zeigt, dass diese Ansicht falsch ist. Die Verbindung zwischen Universität und Geheimdienst florierte auch nach dem Kalten Krieg. Der Artikel stellt fest, dass es sich der CIA seit 1996 zur "höchsten Priorität" gesetzt habe, die Öffentlichkeit mit Public Relations für sich positiv zu stimmen und hierbei "besonders auf die wissenschaftlich Tätigen" abzielt. "Experten auf dem Gebiet amerikanische Nachrichtendienste zufolge war diese Strategie erfolgreich," so der Bericht. Es werden anerkannte Akademiker zitiert, einschließlich Robert Jervis von der Columbia University, des früheren designierten Präsidenten der American Political Science Association, und Joseph S. Nye von der Harvard University. Beide geben zu, für den CIA gearbeitet zu haben. Bradford Westerfield (Yale) wird wie folgt zitiert: "Es gibt viele offene Konsultationen und noch mehr halb-offene, allgemein anerkannte Konsultationen." 
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Geheimhaltung stellt für Wissenschaftler ein besonderes Problem dar. Für den CIA geleistete Forschungsarbeit bleibt oft unter Verschluss, so dass es den Wissenschaftlern, die die Forschungen durchgeführt haben, gesetzlich untersagt ist, viel von ihren Ergebnissen offenzulegen. Wissenschaftler werden so davon abgehalten, ihre Aufgabe zu erfüllen, die notwendigerweise auch darin besteht, die Ergebnisse ihrer Forschung durch Veröffentlichung zu verbreiten. Indem ihre Arbeit unter Verschluss bleibt, werden diese Forscher zu Komplizen in der Praxis der Geheimhaltung, eines der undemokratischsten Charakteristika der Geheimdienste. 
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Jervis, Nye und Westerfield scheinen jede Vermutung zurückzuweisen, Beziehungen zwischen Universität und Geheimdienst könnten die Forschung beeinflussen. Aber betrachten wir einmal die verdeckten Operationen des CIA. Diese Operationen führten zu einigen der umstrittensten Aktionen während des Kalten Krieges, darunter die amerikanische Unterstützung von Staatsstreichen im Iran (1953), in Guatemala (1954), Zaire (1961), Indonesien (1965) und Chile (1973). Diese Operationen wurden in Anhörungen im Senat und durch andere verlässliche Quellen ausführlich dokumentiert. Wie geht die Politikwissenschaft mit diesen Themen um? Ich habe alle Artikel durchgesehen, die in den letzten zehn Jahren in fünf der prestigeträchtigsten Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Abgesehen von ein paar wenigen Abschnitten oder Sätzen finden die verdeckten Operationen des CIA keine Erwähnung. Verdeckte Operationen wurden aus der Dokumentation gelöscht. 

Dieses Versagen der Politikwissenschaft, verdeckte Operationen zu diskutieren, ist beunruhigend. Die Los Angeles Times und andere Nachrichtenmedien veröffentlichen Artikel über verdeckte Operationen, wie z.B. kürzlich die Enthüllung, daß der CIA enge Verbindungen zu General Manuel Contreras hatte, Chiles gefürchtetem Chef der Geheimpolizei während der Pinochet-Diktatur. Die US-Regierung hat einige dieser Operationen zugegeben. Im vergangenen März gab (die frühere) Außenministerin Madeleine K. Albright angesichts der Beweislage gegenüber der iranischen Regierung öffentlich zu, dass der CIA den Staatsstreich von 1953 im Iran unterstützt hatte. Nichtsdestotrotz schweigen die politischen Fachzeitschriften praktisch weiter zu diesen Themen. Kann jemand dies erklären? 

David N. Gibbs 
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David N. Gibbs, Professor für Politikwissenschaft an der University of Arizona, ist Autor des Buches "The Political Economy of Third World Intervention". 

http://netzwerk-regenbogen.de/cia_akadem120201.html



 

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Dennoch bestätigte der amerikanische Waffenexperte Tom GERVASI noch im Jahr 1989, also über 15 Jahre später, nachdem die USA ihre B- und C-Waffen angeblich vernichtet hatten: »Das existierende chemische US-Waffenarsenal besteht aus 40 000 Tonnen tödli- cher Agenzien, genug um jeden Menschen in der Welt mehr als 5000 Mal zu töten. Das chemische US-Arsenal verwendet zwei Arten von Nervengas, GB und das beharrlichere VX, sowie Senfgas.
Aber schon im Jahr 1975 kam es zu einem Giftskandal um den CIA. »lm Jahre 1975 gab der CIA vor einem Senatsausschuß bereitwillig zu, den von NIXON ausgesprochenen Verzicht mißachtet zu haben. . . Die zurückbehal- tene Menge war erstaunlich groß - sie konnte Hunderttausende von Menschen töten -, vor allem, wenn man bedenkt, daß der CIA niemals dazu autorisiert worden ist, überhaupt irgendwelche Operationen mit CBW durch- zuführen. Das Agens, das die meisten Sorgen bereitete, war ein Gift aus Schalentieren (shellfish-toxin), das zu Lähmung führt. Elf Gramm standen dem CIA zur Verfügung, und dies war ein Drittel der Menge, die jemals auf der ganzen Welt hergestellt worden ist.«'074 In dieser Hinsicht schreiben wiederum die beiden Biowaffen-Experten Charid PILLER und Keith R. YAMAMOTO: »Die Sowjets sind Jahre hinter den USA zurück, was die biomedizinischen Wissenschaften angeht. der amerikanische Vorsprung (bleibt) immens, und er wächst zudem, weiter. Als ob dies nicht schon bedenklich genug wäre, stellen beide Wissen- schaftler fest, daß die US-Regierung in Ford Detrick biologische Waffen entwickgln ließ: »Die Laboratorien in Fort Detrick waren in der Lage, eine halbe Million Moskitos pro Monat zu erzeugen, und das Ingenieurkommando hat eine Anlage geplant, die es auf 130 Millionen Moskitos im Monat bringt. Viele dieser Moskitos waren mit dem Gelbfiebervirus infiziert, das sie erfolgreich auf Labormäuse übertragen haben. Hunderttausende von nichtinfizierten "Aedes aegypti" wurden von Flugzeugen aus über amerikanischen Städten abgeworfen, um zu sehen wie sie sich verteilen und ausbreiten. Die Laboratorien in Fort Detrick haben auch Flöhe mit Pest, Fliegen mit Cholera, Anthrax und Ruhr sowie Zecken mit Tularämie (Hasenpest) gezüchtet .« »Zwischen 1951 und 1969 sind Hunderte - wenn nicht Tausende - von Versuchen im Freien durchgeführt worden, bei denen es um Organismen ging, die Krankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen verursachen können. Die Armee benutzte das riesige Dugway-Testgelände in Utah und mehr als zwei Dutzend andere Gebiete, zu denen unglaubli- cherweise auch Land gehörte, das öffentlich zugänglich war. Bei den Versuchen kam alles zum Einsatz, was in den Arsenalen steckte, vom Rostpilz und Reisbrand (Mehltau) bis hin zu Milzbrand und Pest. Die Öffentlichkeit erfuhr von diesen Versuchen durch Daten, die im Rahmen einer Senatsanhörung im Jahre 1977 mitgeteilt wurden. In Dugway (Utah) hat die Armee offensichtlich viele Tierarten zuerst infiziert und dann freigelassen. Wissenschaftler von der Universität von Utah haben dann in periodischen Abständen mit Hilfe von Stichproben erkundet, wie sich diese Infektion durch die Populationen der Tiere ausgebreitet hat. Obwohl die Armee dies dementiert, weisen die Berichte der Universität darauf hin, daß in solchen Versuchen auch Insekten freigelassen worden sind. Daneben wurden oftmals biologische und chemische Bomben aus Flugzeugen abgeworfen. 
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Es ist schon bedenklich genug, wenn die US-Regierung gegen ihre eigene Bevölkerung mit B- und C-Waffentests vorgeht, um diese an derselben zu testen. Noch bedrohlicher und vor allem gefährlicher ist aber der Einsatz solcher unmenschlichen Waffen gegen andere Staaten. Wie wir bereits gesehen haben, setzte die US-Regierung im Koreakrieg sowie im Indochinakrieg (Vietnam usw.) solche Waffen ein. Dies geschah wohlgemerkt in Kriegszeiten. Noch im Jahre 1977, nachdem die US-Regierung angeblich vier Jahre zuvor sämtliche Biowaffen abgeschafft hatte, ereignete sich ein schwerwiegender Zwischenfall mit Kuba. »lm Jahre 1977 konnte man in einem Beitrag der Zeitschrift Newsday (New York), der sich auf ein Interview mit Mitglie- dern des CIA stützte, folgendes lesen: »Wenigstens mit der schweigenden Unterstützung von ClA-Offiziellen haben gegen CASTRO operierende Terroristen im Jahre 1971 das Virus für das afrikanische Schweinefieber nach Kuba gebracht. - Sechs Wochen später erzwang ein Ausbruch der Krankheit die Notschlachtung von 500 000 Schweinen, um den Ausbruch einer umfassenden Tierepidemie zu verhindern. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft nannte diesen Ausbruch das >alarmierendste Ereignis< seit 1971. Das hochinfektiöse und gewöhnlich tödlich wirkende Virus brachte die kubanische Schweineproduktion monatelang zum Still- stand. Der Bericht von Newsday bestätigte jahrelange Behauptungen Kubas, denen zufolge der Ausbruch mit einer andauernden und geheimen Desta- bilisierung mit Hilfe biologischer Waffen in Verbindung steht, die die USA bei ihrem kleinen Nachbarn anwenden. Die Bemühungen richteten sich vor allem gegen die Pflanzen, an denen das wirtschaftliche Überleben Kubas hängt, gegen Tabak (mit Hilfe eines Pilzes), gegen den Zucker (mit Hilfe von Getreidebrand) und auch gegen Menschen - bemerkenswert ist dabei vor allem ein Ausbruch von Denguefieber mit Blutungen, von dem 350 000 Menschen betroffen waren, von denen 156 gestorben sind. Das Interesse des CIA, die kubanische Wirtschaft mit chemischen und biologischen Methoden zu sabotieren, die sich gegen Getreide und Menschen richten, ist zudem aktenkundig. - . Die Krankheit ist zur gleichen Zeit an zwei verschiedenen Orten ausgebrochen. Die nicaraguanische Regierung hat den CIA beschuldigt, für die schreckliche Denguefieber-Epidemie verantwortlich gewesen zu sein, die in den Jahren 1985 und 1986 Hunderttausende von Bürgern der Stadt Managua getroffen hatte. Desweiteren hat die US-Regierung biologische Waffen gegen hilflose unbewaffnete Zivilisten eingesetzt, wie zum Beispiel gegen die Inuits in Nordkanada, was eine Seuche verursachte, sowie gegen kolumbianische und bolivianische Bauern. Um den Verdacht von sich zu weisen, unterstellte die USA den Sowjets, in Afghanistan chemische Waffen benutzt zu haben. Ein Beweis für diese Unterstellung wurde aber bis heute noch nicht geliefert. Interessanterweise wurde aber gerade das Gegenteil festgestellt, denn im April 1980 wurden bei einer Bande, die ihr Unwesen im Raum von Herat trieb, deren Gasgranaten mit der Kennzeichnung >R.K.T. 83 M< sichergestellt. Im Juli desselben Jahres wurden bei einem Angriff auf die ostafghanische Stadt Ghasni Gasgranaten der Bushmanen in größerer Stückzahl eingesetzt. Nach dem Sieg über diese Banditen wurden bei ihnen US-Granaten mit der Aufschrift »Handle with care: Poison! Keep away from fire! Gives off toxic gas!« (Sorgfältig behandeln: Gift! Von Feuer fernhalten! Entwickelt Giftgas!) gefunden. 1981, im August, begannen Konterrevolutionäre Nervengas anzuwenden. Darunter befanden sich Erzeugnisse mit dem Kennzeichen >SS MP-7 made in USA<. Ferner lieferte der CIA für diesen Gift- und Gaskrieg entsprechende Gewehr- und Handgranaten, Minen, Artilleriemunition, Raketen, Aerosolgeräte und Brandmittel mit chemischen Verzögerungszündern. Dies sind nur einige Hinweise für den Einsatz von US-Giftgas in Afghanistan durch die ClA-finanzierten Konterrevolutionäre der damaligen Zeit.
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Quelle: 
Mansur Khan-DIE GEHEIME GESCHICHTE DER AMERIKANISCHEN KRIEGE; Kapitel 17: Wer besitzt Waffen der Massenvernichtung ?

Siehe auch: USA/CIA: Artischocke - Die geheimen Menschenversuche der CIA



 

TOPS UND FLOPS-Die Geschäfte der Geheimdienste

Klaus Steininger 

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Aber seit Ende des Kalten Krieges ist die Welt auch für die CIA rauher geworden. Viele der oft haarsträubenden Geschichten sind mittlerweile in Papieren des Kongresses dokumentiert und weithin bekannt geworden. Auftragsmord, Folter, Sabotage und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der CIA und ihrer verdeckten Operationen. Sie haben auch in den USA den mächtigsten Geheimdienst der welt nachhaltig in Verruf gebracht. Aber selbst das schöne Bild von der nüchternen analytischen Tätigkeit der CIA ist trügerisch und wird nun - leider viel zu spät - unter die Lupe genommen. Dabei wird kritischen Beobachtern klar, daß die CIA-"Erkenntnisse" meist nur dazu dienten, die außenpolitische Linie der jeweiligen Regierung in Washington "wissenschaftlich" zu stützen, oft wider besseres Wissen der CIA-Analytiker selbst. Persönlich habe ich einige Kehrtwendungen von CIA-Einschätzungen während meiner Zeit bei der NATO erlebt. Was gestern noch mit viel "Wissenschaftlichkeit" als unumstößliche Wahrheit verkauft wurde, galt heute schon nicht mehr. Mit genau so viel "Wissenschaftlichkeit" wurde nun das Gegenteil bewiesen. Notfalls flog man dafür Dutzende von Experten nach Brüssel ein, um die NATO-Partner in den Komitees von der neuen Linie zu überzeugen. Weder vom Personalaufwand noch vom Grad der Spezialisierung der experten konnten die anderen NATO-Staaten diesen massiven amerikanischen Einsatz mit Vergleichbarem kontern. Das Resultat: Die Meinung der Amerikaner setzte sich meist in den gemeinsamen NATO-Dokumenten durch. Das besagte jedoch nicht, daß die Stichhaltigkeit der amerikanischen bzw. der CIA-"Erkenntnisse" von den Europäern nicht weiterhin in Zweifel gezogen wurde, besonders dann, wenn deren Kongruenz mit der neuen politische Linie in Washington allzu offensichtlich war. So verlor die CIA nach und nach innerhalb der NATO an Glaubwürdigkeit, weil man nie genau wußte, welche neue "Erkenntnis" politisch motiviert und manipuliert war und welche auf reinen Fakten basierte.
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Im Laufe des Kalten Krieges haben die von der US-Regierung vorgegebenen Auftragsstudien der CIA wesentlich dazu beigetragen, die aggressive Politik Washingtons gegen das sozialistische Lager durch ein regelrechtes Lügengebäude über die sowjetischen militärischen und militärtechnologischen Kapazitäten und Intentionen zu zementieren. Über Jahrzehnte hinweg wurden so durch Falschinformationen und Übertreibungen die sowjetische Bedrohung als existenzgefährdent dargestellt, die amerikanische bevölkerung auf einen antikommunistischen kreuzzug eingeschworen und der Kongreß dazu motiviert, immer höhere Rüstungsausgaben zu bewilligen. Mit der Zeit entwickelte dieses komplizierte Blendwerk, an das alle glauben wollten, eine eigendynamik, denn schließlich hingen wichtige Wirtschafts- und Forschungszweige und ein großer Teil des militärisch-industriellen Komplexes vom fortbestand der "sowjetischen Bedrohung" und "Überlegenheit" ab.
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Die Liste der unerklärten Kriege, Umstürze, Sabotage- und Subversionsakte gegen fremde Staaten, die die CIA im Laufe ihrer unseligen Existenz durchgeführt hat, ist lang und hinterläßt eine blutige Spur rund um den Globus. Indonesien, Iran, Kongo, Laos, Chile und Nicaragua sind nur einige Beispiele, die man nennen müßte. Die Zahl der Opfer, für die die CIA direkt und indirekt verantwortlich ist, geht in die Millionen. Man denke nur an die Massenmorde an Kommunisten in Indonesien. Demokratisch gewählte Regierungen, die den USA aufgrund ihrer linken Orientierung während des Kalten Krieges nicht genehm waren, wurden entweder auf Geheiß oder mit aktiver Unterstützung der CIA gestürzt, ihre Anhänger gefoltert, ermordet oder verschleppt. Und wenn eine Marionette den USA zu eigenständig wurde, organisierte man einen Coup, um den Betreffenden durch einen gefügigeren Strohmann zu ersetzen.

Allerdings wäre es falsch, die Schuld für all das allein der CIA in die Schuhe zu schieben. Die CIA ist kein Apparat, der im Vakuum operiert, jenseits jeglicher Regierungskontrolle. Der Amerikaner und ehemalige CIA-Mitarbeiter Tom Bramer, der z.Zt. in Brüssel lebt, unterstrich im Juli 1997 in der "International herald Tribune", daß jeder Plan der CIA für eine verdeckte Operation im Nationalen Sicherheitsrat der USA heiß debattiert und auch schon mal modifiziert wird. Der endgültige Plan muß dann vom US-Präsidenten und zumindest vom "Select Intelligence Committe" des Senats abgesegnet werden. Wenn auch die CIA für ihre oft bewiesene Inkompetenz bei der eigentlichen nachrichtendienstlichen Arbeit ganz allein die Schuld trägt, so sind ihre Operationen nichts anderes als ein Instrument der amerikanischen Regierung zur Durchsetzung ihrer Außenpolitik mit anderen Mitteln.
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Nach bürgerlichen Rechts- und Moralvorstellungen hätten die CIA und mit ihr die Verantwortlichen in der amerikanischen Regierung für viel ihrer verdeckten Operationen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt werden müssen, wenn in den westlichen Gesellschaften nicht diese erschreckende Heuchelei und Doppelmoral herrschen würden. Sie halten auch in unserem Land Politiker und Medien davon ab, ein Verbrechen als Verbrechen zu bezeichnen, wenn es von dem Großen Bruder jenseits des Atlantiks begangen wird. So verurteilten die westlichen Länder unter Führung der USA einhellig die sogenannten Schurkenstaaten Iran, Irak, Syrien und Libyen, weil sie Terroranschläge unterstützen. Diese schrecklichen Anschläge auf Leib und Leben unschuldiger Menschen sind in der Tat durch nichts zu entschuldigen oder zu relativieren. Aber wird dabei nicht vergessen, daß an dem außenpolitischen Instrument der US-Regierung, genannt CIA, mehr Terrorblut klebt, als bei allen Anschlägen der "Schurkenstaaten" geflossen ist?

http://gib.squat.net/texte/geheimdienste.html



 

KOSOVO`S "FREIHEITSKAEMPFER" WERDEN VOM   ORGANISIERTEN VERBRECHEN FINANZIERT

Von Michel Chossudovsky, 

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VERDECKTE FINANZIERUNG DER "FREIHEITSKAeMPFER"

Erinnern wir uns an Oliver North und die Contras? Das Schema in Kosovo gleicht dem anderer verdeckter Operationen der CIA in Mittelamerika, Haiti und Afghanistan, wo "Freiheitskaempfer" ueber die Waesche von Drogengeld finanziert wurden. Seit Beginn des kalten Krieges haben westliche Geheimdienste eine komplexe Beziehung zum illegalen Drogenhandel entwickelt. Immer wieder hat Drogengeld, gewaschen im internationalen Bankensystem, verdeckte Operationen finanziert.

Dem Autoren Alfred McCoy zufolge, wurde das Schema der verdeckten Finanzierung waehrend des Indochina-Krieges geschaffen. In den 60er Jahren wurde die Meo Armee in Laos durch Drogengeld finanziert, Teil der Militaerstrategie Washingtons gegen die vereinten Kraefte der neutralen Regierung von Prinz Souvanna Phouma und des Pathet Lao (6).

Das in Indochina geschaffene Muster der Drogenpolitik ist seitdem in Mittelamerika und in der Karibik wiederholt worden. "Die ansteigende Kurve der Kokain-Importe in die USA", schrieb der Journalist John Dinges, "folgt nahezu vollstaendig dem Fluss US-amerikanischer Waffen und Militaerberater nach Mittelamerika" (7).

Es war bekannt, dass die Militaers von Guatemala und Haiti, denen die CIA verdeckte Unterstuetzung gewaehrte, an dem ueber Suedflorida abgewickelten Drogenhandel beteiligt waren. Und wie durch die Iran-Contra-Affaere und die Skandale der Bank of Commerce and Credit International (BCCI) bekannt, gibt es schwerwiegende Beweise dafuer, dass verdeckte Operationen durch die Waesche von Drogengeld finanziert wurden. "Schmutziges Geld", recycled durch das Bankensystem - oft durch eine anonyme Scheinfirma - wurde "verdecktes Geld", dass verwendet wurde, um verschiedenste Rebellengruppen und Guerillabewegungen, einschliesslich Nicaraguas Contras und die afghanischen Mujaheddins zu finanzieren. Aus einem 1991er Bericht des Time Magazines: "Da die USA die Mujaheddins Rebellen mit Stinger-Raketen und anderen Ruestungsguetern versehen wollten, brauchten sie die volle Kooperation Pakistans. Mitte der 80er Jahre war die CIA- Niederlassung in Islamabad zur groessten US- Geheimdienst-Basis der Welt geworden. éWenn die BCCI eine solche Blamage fuer die USA ist, dass keine oeffentliche Untersuchung durchgefuehrt wird, hat dies eine Menge damit zu tun, dass die USA bezueglich des Heroinschmuggels in Pakistan beide Augen zudrueckten', sagte ein US-Geheimdienstmann." 

AMERIKA UND DEUTSCHLAND HAND IN HAND

Seit den fruehen 90er Jahren arbeiten Deutschland und die USA Hand in Hand bei der Etablierung ihrer jeweiligen Einflusssphaeren auf dem Balkan. Diese Zusammenarbeit gab es auch bei den Geheimdiensten. Laut Geheimdienst- Analytiker John Whitley wurde die verdeckte Unterstuetzung der Kosovo Befreiungsarmee als gemeinsame Operation der CIA und des Bundesnachrichtendienstes, BND, durchgefuehrt (letzterer spielte eine Schluesselrolle bei der Installierung der rechtsradikalen nationalistischen Regierung unter Franjo Tudjman in Kroatien). (9). Die Aufgabe, die UCK zu schaffen und zu finanzieren, wurde urspruenglich Deutschland uebertragen: "Sie benutzten deutsche Uniformen, ostdeutsche Waffen und wurden teilweise durch Drogengeld finanziert" (10). Laut Whitley, war danach die CIA an der Ausbildung und Ausruestung der UCK in Albanien beteiligt (11).

Die verdeckten Aktionen des BND stimmten mit der  Absicht Bonns ueberein, seinen "Lebensraum" auf den Balkan auszudehnen. Vor Beginn des Buergerkrieges in Bosnien, spielten Deutschland und sein Aussenminister Hans Dietrich Genscher eine aktive Rolle bei dessen Abspaltung; "das Tempo der internationalen Diplomatie" wurde durch Deutschland verschaerft und es uebte Druck auf seine westlichen Verbuendeten aus, Slowenien und Kroatien anzuerkennen. Der Organisation Geopolitical Drug Watch zu Folge favorisierten sowohl Deutschland als auch die USA (obwohl nicht offiziell) die Schaffung eines "Grossalbanien", bestehend aus Albanien, Kosovo und Teilen Mazedoniens (12). Laut Sean Gervasi, ersuchte Deutschland bei seinen Alliierten um freie Hand, um "oekonomische Dominanz in Gesamtmitteleuropa zu erlangen" (13).
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Die umfangreichen Waffenlieferungen an die Rebellenarmee in Kosovo klingt ueberein mit den geopolitischen Zielen des Westens. Deshalb ueberrascht da s "betaeubende Schweigen" der internationalen Medien im Bezug auf den Drogen-Waffen-Handel in Kosovo nicht. Mit den Worten eines 1994er Berichte s von Geopolitical Drug Watch: "wird der Schmuggel [von Drogen und Waffen] im Gr unde aus der Sicht seiner geopolitischen Bedeutung bewertet (...) In Kosovo nae hrt der Drogen- und Waffenhandel geopolitische Hoffnungen und Befuerchtungen.. ." (33). Das Schicksal von Kosovo war schon vor der unterzeichnung des Dayton Abkommens von 1995 sorgfaeltig geplant worden. Die NATO ging eine ungesunde "Vernuft ehe" mit der Mafia ein. "Freiheitskaempfer" wurden plaziert, der Drogenhandel ermoeglichte es Washington und Bonn, den "Kosovo-Konflikt zu finanzieren" , mit dem endgueltigen Ziel der Destabilisierung der Regierung in Belgrad und di e vollen Re-Kolonisierung des Balkans. Das Ergebnis ist die Zerstoerung eine s ganzen Landes. Westliche Regierungen, die an der NATO Operation teilnehmen , tragen eine schwere Last der Verantwortung fuer den Tod von Zivilisten, de r Verarmung von sowohl ethnischen-albanischen als auch serbischen Bevoelkeru ng und der Not jener, die im Ergebnis des Bombardements brutal aus den Staedten und Doerfern Kosovos vertrieben wurden.

http://www.members.partisan.net/kosovo/ko8299.html



 

Medien-Aneignung, "Umstrukturierung", Instrumentalisierung, Agitation am Beispiel Mittelamerika 

    "Fred Landis, ein aus Chile stammender amerikanischer Psychologe, untersuchte in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten die Medienoffensiven der CIA. In einem Beitrag für «Covert Action Information Bulletin» Nr. 16 vom März 1982 - nachgedruckt in «CIA in Mittelamerika» - schrieb er: «Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts haben sich vier amerikanische Nationen für einen sozialistischen Entwicklungsweg entschieden: Chile, Jamaika, Nikaragua und Grenada. In den ersten drei Fällen reagierte die CIA unter anderem dadurch, daß sie die wichtigste Zeitung des jeweiligen Landes im wahrsten Sinne des Wortes unter ihre Kontrolle brachte... 

Wenn die CIA Zeitungen in ihren Besitz bringt, so geschieht dies in bestimmten, unauffälligen, aber identifizierbaren Schritten. Dazu gehören: 

- die Einschaltung einer internationalen Pressevereinigung, 
- der Hinauswurf vieler Mitarbeiter, 
- die Modernisierung der technischen Anlagen..., 
- Veränderungen in der Aufmachung der Titelseite, 
- die Anwendung unterschwelliger Propaganda, 
- Rufmord an Kabinettsmitgliedern, 
- die Profilierung einer Gegenelite zur sozialistischen Regierung, 
- die Verbreitung von Falschinformationen, 
- die Anwendung spalterischer Propaganda, um so künstliche Konflikte in der Gesellschaft zu schaffen, 
- das Verbreiten üblicher CIA-Storys und -Geschichten und die Verbindung der Propaganda mit einer wirtschaftlichen, diplomatischen und paramilitärischen Offensive, wobei man ganz allgemein der Blaupause für psychologische Kriegführung folgt, wie sie sich im Handbuch der US-Armee für psychologische Operationen findet... 

Thema Nr. 1 ist das wirtschaftliche Chaos, weil die USA das am einfachsten herbeiführen können... Nächstes Thema ist das gesellschaft.iche Chaos... Strategisch gesehen, erfolgen die Attacken auf Regierungsmitglieder wie in einer Partie Schach, wo man zunächst nur d Bauern eliminiert und sich dann zum König vorarbeitet. In Chile gab es keinen direkten Angriff auf Präsident Allende, bevor nicht alle seine Minister einzeln lächerlich gemacht, isoliert, diskreditiert und oft zum Rücktritt gezwungen worden waren. In Extremfällen folgt auf den Rufmord der physische Mord, wie es bei den drei aufeinanderfolgenden chilenischen Verteidigungsministern der Fall war: Rene Schneider, Carlos Prats und Orlando Letelier. Bei indirekten Angriffen geht man so vor: Nebeneinanderstellen von Fotos der Zielperson mit Schlagzeilen, die keinen Bezug dazu haben, mit unterschwelliger Propaganda und eigens ausgewählten Wort- Assoziationen. 

    In der in Nikaragua erscheinenden Tageszeitung <La Prensa> vom 5. Dezember 1980 findet sich ein Foto des FSLN- Vorsitzenden Humberto Ortega neben einem Foto, das eine verstümmelte Leiche zeigt. Diese beiden Fotos werden durch ein drittes verbunden, das ein offizielles Abzeichen der sandinistischen Polizei zeigt, das angeblich neben der Leiche aufgefunden wurde... 

    Desinformation ist eine besondere Art <schwarzer> Propaganda (so nennt die CIA die Anwendung von Falschinformationen), die gewöhnlich durch gefälschte Dokumente unterstützt wird...» 
Noch wichtiger jedoch erscheint der CIA die unmittelbare Destabilisierung der Wirtschaft Nikaraguas. Mitte Oktober 1983 hatte die «Firma» Schnellboote für einen Raketenangriff auf die Treibstofftanks des Hafens Corinto gechartert. Fünf Tanks explodierten, zwölf Millionen Liter Treibstoff gingen in Flammen auf, alle 25 000 Einwohner der Stadt mußten evakuiert werden, und Tage hindurch waren Experten aus Kuba, Mexiko und Kolumbien gemeinsam mit nikaraguanischen Feuerwehren im Einsatz, um das Ubergreifen des Feuers auf weitere Tanks zu verhindern. 

    Am 29. Januar 1984 bestätigte die «Washington Post», daß CIA Hubschrauber ohne Kennzeichen neue, von amerikanischen Armeepionieren angelegte Flughäfen in Honduras benutzen, um Agenten nach Nikaragua zu fliegen. Um die gleiche Zeit brüskierten die USA die ganze Welt, indem sie der CIA erlaubten, die Häfen Nikaraguas heimlich zu verminen, wodurch Handelsschiffe sofort direkt gefährdet wurden. Der «geheime, irrationale, reaktionäre, inhumane, gefährliche, verlogene, unmoralische Krieg» wurde unablässig weiter eskaliert!" 

http://www.sgipt.org/politpsy/usa/cia_m.htm



 

Nachhilfe in Aufstandsbekämpfung. Wie der CIA Kolumbiens Narco-Paramilitärs förderte     3/1998

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Aber die USA mischen im schmutzigen Krieg Kolumbiens längst mit. Der US-Journalist Frank Smyth hat die obskuren Aktivitäten des CIA in Kolumbien recherchiert, der die rechten Paramilitärs fördert, die sowohl bei Menschenrechtsverletzungen wie im Drogenhandel eine gewichtige Rolle spielen. 

Seit 1995 ist ein CIA-Eliteteam zur Drogenbekämpfung in Kolumbien im Einsatz, das von einer Frau kommandiert wird und vor allem aus jungen, kompetenten Technokraten besteht. Es war ausschlaggebend für die Verhaftung der wichtigsten sieben Führer des Cali-Kartells. Aber 1991 spielte ein anderes CIA-Team eine völlig andere Rolle. Weitaus mehr an der schmutzigen Aufstandsbekämpfung als an der Drogenbekämpfung interessiert, half diese Einheit, eine geheime antikommunistische Allianz zwischen dem kolumbianischen Militär und illegalen paramilitärischen Gruppen zu schmieden und zu finanzieren, von denen heute viele in den Drogenhandel verwickelt sind. 
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»Es gab eine heftige Debatte, wie man am besten Geld für Drogenbekämpfungsoperationen in Kolumbien (zuteilen könne)«, sagt US-Armeeoberst a.D. James S. Roach Jr., damaliger Militärattaché in der US Botschaft in Bogotá und gleichzeitig Verbindungsmann zur Defense Intelligence Agency (DIA) des Pentagon. »Die USA suchten damals nach einem Weg, zu helfen. Aber wenn man nicht selbst zu Kämpfer wird, muß man sich anderweitig helfen.« 

Geplant, getan. Zunächst machte ein gemischtes Team aus der Militärberatungsgruppe der US-Botschaft in Bogotá, dem US-Südkommando in Panama, der DIA in Washington und der CIA in Langley, Empfehlungen, die Nachrichtendienste von Kolumbiens Militär zu überholen. Dann stellte der CIA unabhängig davon Gelder zur Verfügung, um die paramilitärischen Kräfte in diese Netzwerke zu inkorporieren. Es spielte keine Rolle daß die Paramilitärs damals in Kolumbien illegal waren. Und es machte auch nicht aus, daß sie explizit wegen des wachsenden Einflusses von Pablo Escobár und seines Medellin-Drogenkartells geächtet worden waren. 
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»Der CIA baute die klandestinen Netze eigenständig auf. Er hatte eine Menge Geld. Das war so, wie wenn der Weihnachtsmann gekommen wäre.« CIA-Sprecher Mark Mansfield wollte hierzu keinen Kommentar abgeben. 

Verdeckte Regie

Informationen über diese klandestinen Geheimdienstnetze wurden zuerst von der US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch ans Licht gebracht, die im November 1996 US- und kolumbianische Militärdokumente sowie mündliche Zeugenaussagen präsentierte, um aufzuzeigen, daß Ende 1990 sowohl das Defense Department wie der CIA Kolumbien ermutigt hatten, sein ganzes militärisches Nachrichtendienstsystem umzuorganisieren. Im Mai 1991 bildete Kolumbien landesweit 41 neue nachrichtendienstliche Netzwerke, »auf Basis der Empfehlungen, die von der Kommission der US-Militärberater gemacht wurden«. So verfügt es im Original die kolumbianische Anordnung, die diese Dienste einsetzt. Später sagten vier frühere kolumbianische Mitarbeiter solcher Netzwerke im Medio Magdalena aus, daß diese illegale paramilitärische Gruppen inkorporierten und sie sowohl für nachrichtendienstlichen Service wie Morde an mutmaßlichen Linken bezahlte. Obwohl US-Offiziere immer noch beteuern, daß sie die Neuorganisierung der Geheimdienste als Teil der Drogenbekämpfung unterstützten, instruiert die oben zitierte kolumbianische Anweisung, daß mit dieser neuen Struktur der Nachrichtendienste nur die »bewaffnete Subversion«, d.h. die linksgerichteten Guerillas, bekämpft werden sollen. 

(...) Währenddessen schützen nach den US-Nachrichtendiensten und kolumbianischen Behörden weitaus mehr rechte Paramilitärs, die mit den Militärs verbündet sind, Drogenlabors und interne Transitwege. Nach dem Bericht einer kolumbianischen Justizbehörde ist der Drogenhandel auch heute wieder die »zentrale Finanzierungsachse« der Paramilitärs. 
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Unter den anderen Drogenhandel-Verdächtigen, die von der kolumbianischen Polizei identifiziert wurden, sind Militäroffiziere wie Major Jorge Alberto Lázaro, ein ehemaliger Armeekommandant, der ebenfalls beschuldigt wird, Paramilitärs anzuführen, die Massaker im Magdalenental begehen. Heute ist dieses zentrale Flußtal Kolumbiens, das über fast 400 Meilen nach Norden zu den Karibikhäfen führt, ein wichtiger Korridor für den Transport von verarbeiteten Drogen sowie für die dazu notwendigen Chemikalien. Über ein Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer half der CIA Kolumbiens Militärs und Paramilitärs dabei, im Dunkeln zusammenarbeiten zu können. Dadurch förderte der CIA Verbrechen, die schwere Menschenrechtsverletzungen und Drogenhandel implizieren. Wenn dies schor während des Kalten Krieges ein unhaltbares Verhalten war, ist es heute überhaupt nicht mehr zu verteidigen. 

Gekürzt aus : »ila«, Nr.215, Mai 1998 

http://www.infolinks.de/medien/geheim/1998/03/019.htm


Die vergessenen CIA-Aktivitäten 
Kolumne von Mumia Abu-Jamal 

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In der Tat kann man die Ereignisse vom 11. September in diesem Licht betrachten. Vorausgesetzt, man stellt wirklich fest, daß die Angriffe dieses Tages von Terroristen ausgeführt wurden, die zu Organisationen aus dem Nahen Osten gehören, dann werden immer noch viele Leute eine andere Art des Terrorismus leugnen. Dieser richtet sich gegen die Armen und Machtlosen vieler Nationen. Dieser Terrorismus tötet, verstümmelt, foltert und vernichtet jedes Jahr Tausende von Menschen.

Das Gespenst, das hier umgeht, ist der Staatsterrorismus.

Soll niemand glauben, daß dazu Aufmacherartikel in der Tagespresse veröffentlicht werden oder in den Abendnachrichten darüber etwas zu hören sein wird. Man muß lange suchen, bis man dazu was in den Medien findet. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Äusserungen von John Stockwell, der früher die CIA-Niederlassung in Angola geleitet hat. Er sieht seine Arbeit, die er früher für die US-Regierung in Übersee verrichtet hat, als Unterstützung des Terrorismus an. Er schaut zurück in die Zeit, als ein Mann Namens Bush Chef der CIA war:

"CIA-Direktor George Bush arbeitete angeblich daran, die früheren OPMONGOOSE-Agenten davon zu überzeugen, sich außerhalb der USA zu reorganisieren. Im Juni 1976 gingen sie in die Dominikanische Republik und gründeten CORU, eine konterrevolutionäre Gruppe. Am 26. Oktober 1976 verübten sie einen Bombenanschlag auf ein Flugzeug, das in Barbados startete, wobei 73 Passagiere in einem rohen Akt des Terrorismus ums Leben kamen. Luis Posada Carrilles und Orlando Bosch wurden wegen dieses Anschlags in Venezuela verhaftet. Es gibt Beweise dafür, daß Mitglieder derselben Gruppierung aus CIA-Agenten und Exilkubanern 1963 an der Ermordung von John F. Kennedy beteiligt waren. Wir wissen auch, daß Carrilles in den 80er Jahren mit Hilfe des Contra-Programms der CIA aus dem Gefängnis in Venezuela herausgeholt wurde. Sie ließen ihn dann für Felix Rodriguez arbeiten, der als Verbindungsmann des damaligen Vizepräsidenten unter Bush fungierte. Gegenüber der Presse erklärte Rodriguez: "Wir brauchten ihn." Er bezog sich auf Carrilles, den terroristischen Bombenleger, der für den Absturz des Flugzeugs verantwortlich war."

(Aus The Praetorian Guard: The U.S. Role in the New World Order, Boston 1991)

Dies sind die Worte eines Mannes, der über ein Jahrzehnt für die CIA gearbeitet hat und während der Ära Kissinger vorübergehend auch für einen Ausschuß des Nationalen Sicherheitsrates tätig war. Auch wenn Aussagen über seine Tätigkeit vor einer Veröffentlichung zunächst von Zensoren der CIA gesäubert wurden, spricht seine Sicht über die Art und Weise, wie die CIA US-Regierungspolitik gemacht hat, Bände:

"Zusammenfassend kann ich sagen, daß die CIA in über 20 Ländern funktionierende konstitutionelle Demokratien gestürzt hat. Sie hat in Dutzenden von Staaten Wahlen manipuliert. Sie hat stehende Heere geschaffen und in den Kampf geschickt. Die CIA hat ethnische Minderheiten organisiert und sie dazu ermutigt, in zahlreichen Krisengebieten zu revoltieren."

Mit Blick auf die Auslandsaktivitäten der CIA in Asien, Africa und Lateinamerika wagt dieser frühere Gebietsleiter der CIA eine Einschätzung, wieviele Menschen in der ganzen Welt "...nicht gestorben wären, wenn die CIA nicht amerikanische Steuergelder dazu verwendet hätte, Spannungen zu schüren, verdeckte politische und militärische Aktivitäten zu finanzieren und ganze Gesellschaften zu destabilisieren". Er kommt schließlich auf die Zahl von 6 Millionen. "Sechs Millionen Menschen", sagt er, "und dies ist nur eine vorsichtige Schätzung".

Sind in Afghanistan trainierte Rebellen aus verschiedenen Staaten des Nahen Ostens verantwortlich für die Anschläge des 11. September 2001? Wer hat sie mit Waffen ausgerüstet? Wer hat sie trainiert? Wer hat sie auf die Welt losgelassen? Sie haben mit ihrer tödlichen Kompetenz gezeigt, wie die amerikanischen Steuergelder in der Praxis eingesetzt werden.

Nordamerikaner meinen nur eine bestimmte Sache, wenn sie vom Terrorismus reden.

Südamerikaner aus Peru, Kolumbien, Nikaragua, Uruguay, Brasilien, Kuba, El Salvador, Chile etc. denken dabei an etwas anderes.

Die Völker Indonesiens, Südafrikas, Angolas, Ägyptens, der besetzten Gebiete Palästinas, Vietnams, Laos', Kambodschas und vieler anderer Ländern denken dabei auch an etwas anderes.

http://www.mumia.de/doc/aktuell/20011106mumia43de.html



 

Ein paar weitere Links zum Thema:
 

Gladio - die Geheimarmee 
,,Das Wichtigste bei paramilitärischen Aktionen ist ,daß man nicht erkennen darf ,daß die CIA oder die US-Regierung dahinter stecken .Ziel muß es immer sein ,daß man sie anderen Personen oder einer anderen Organisation unterschieben kann *( siehe Philip Agee: Tagebücher ,CIA intern ) Der ,der das sagt ,ist nicht irgendwer ,er ist insider .Philip Agee nochmals zu Wort kommen und zitieren wir ihn aus seinem Werk ,,CIA Intern": Die CIA mischt sich fast immer in die inneren Angelegenheiten einen Landes ein .Ein Land ,mit dem die USA in der Regel diplomatische Beziehungen unterhält .Wichtig ist deshalb das überzeugende Alini .Dazu muß man zuerst dafür sorgen ,daß es nicht auf die US-Regierung zurückfällt."
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Operation Mediensturm-Krieg, Medien und Propaganda: Der "Krieg gegen den Terrorismus" wird auch an der Public Relations-Front entschieden.

Ein weiterer Beweis für »gelenkte« Demokratie

Das Projekt MKULTRA–illegale CIA-Forschungen in Sachen Verhaltensmodifikation 
 

Und falls noch nicht gelesen:

Warum der Bush-Clan auch ganz privat "scharf auf Krieg" ist

Propaganda und Krieg
 
 

Usw. usw.  usw. (Leider !)